Henrik Krüger neuer Jugendobmann bei Kilia

„Ich bin dem TSV Kronshagen sehr dankbar, dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben Erfahrungen zu sammeln, denn schließlich war es meine erste Station im administrativen Bereich, aber ab jetzt gilt meine volle Konzentration dem FC Kilia Kiel“, sagt der neue Jugendobmann am Hasseldieksdammer Weg, Henrik Krüger, der vor knapp zwei Wochen beim TSV wegen menschlich und sportlichen Differenzen spontan seinen Rücktritt als 2. Vorsitzender der Fußballabteilung erklärt hatte. Vier Tage später heuerte der Chef von Krüger Gartenpflege & Gestaltung, nach einem Gespräch mit Vereins-Boss Volker Roese, den er privat und geschäftlich kennt, bei den „Roten“ an.

„Kilia soll die Talentschmiede des Nordens werden“, setzt Krüger den Maßstab fest, bei dem er sich vor allem dafür zuständig sieht Strukturen zu schaffen. Wichtig ist dabei in erster Linie für ihn, dass sämtliche Trainer eine Lizenz vorweisen können oder mit Kilias Unterstützung eine machen werden. Zudem möchte er ein Kompetenzteam für alle Mannschaften aufbauen, welches einen Torwarttrainer, einen Physio und einen Fitnesstrainer beinhaltet. „Wir wollen Kinder und Jugendliche von der G- bis zur A-Jugend durchgängig dem Alter entsprechend entwickeln und ausbilden“, setzt der neue Jugendobmann fest. Dabei soll in den jungen Jahrgängen eine Mischung aus Leistungs- und Breitensport angeboten werden und ab der C-Jugend soll es dann ausschließlich nur noch um Leistungsfußball gehen. „Wir wollen nach Holstein Kiel die ganz klare Nummer zwei werden“, gibt Krüger die Marschroute vor, der neben den oben genannten Posten auch auf einen Jugend-Förderverein in seinen Strukturplanungen vor sieht.

Gute Trainer sieht er dabei als Schlüssel zum Erfolg. Diese sollen „leidenschaftlich und überzeugend“ und Bock auf das Kilia-Projekt haben, statt aufs nötige Kleingeld zu gucken. Sehr gut ausgebildete Coaches, die sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht haben, sollen die Zugpferde für Spieler werden, die ins Herz von Kiel wechseln sollen. Auch das drum herum soll dabei kräftig verbessert werden. So soll es den Kindern leicht gemacht werden zum Training und zu Auswärtsspielen zu kommen, indem man die Eltern dabei unterstützt. Obendrein möchte man den Jugendlichen auch Psychologen an die Hand geben und gewaltpräventive Lehrgänge anbieten. Kilia soll eine Anlaufstelle für die ganze Familie werden, in der die Kinder auch soziale Unterstützung erfahren.

„Ich möchte der Jugendabteilung des FC Kilia zu altem Glanz verhelfen“, verspricht Krüger, der im sportlichen Bereich voll und ganz auf die Kompetenz seines Kumpels Mario Schülke baut. „Wir wollen allen Jugendlichen, die es nicht in ein NLZ geschafft haben oder dort wieder raus gefallen sind, eine Heimat bieten, in der sie weiter leistungsbezogen gefördert und trainiert werden, um ihren Traum vom Fußballprofi oder zumindest Regionalligaspieler weiter leben zu können“, appelliert Krüger, der das Ganze als „Langzeitprojekt ohne Druck“ sieht, an die jungen Talente in Schleswig-Holstein.