KSV-Trainer Marcel Rapp mit seinem Stürmer Steven Skrzybski – Foto: Ole Jacobsen.
Da man sich nicht zum Klassenerhalt verlieren kann, sollte die KSV Holstein am kommenden Sonntag dringlichst den ersten Auswärtsdreier der Saison bei Union Berlin einfahren. Nach sechs sieglosen Bundesligapartien in Folge scheint mit der Kontermannschaft von Steffen Baumgart, die zuletzt eine 6:0 Klatsche bei Borussia Dortmund hinnehmen musste, ein Team der Kategorie „machbar“ die nächste Aufgabe zu sein. Wenn Holstein Kiel also nicht jetzt das siegen anfangen sollte, wann dann?
„Berlin ist eine andere Kragenweite“
„Die Spiele werden weniger und es beginnt die Crunch-Time. Wir müssen jetzt ins punkten kommen“, nimmt auch Störche-Coach Marcel Rapp seine Spieler in die Pflicht. Hoffnung macht dabei unter anderem, dass die zuletzt Verletzen Finn Porath und Steven Skrzybski wieder mit von der Partie sein können. Für Zweiteren wird es sicherlich noch nicht für die vollen neunzig Minuten reichen, aber Rapp denkt, dass sein wichtiger Stürmer mindesten 45 Minuten durchhalten wird. „Berlin ist eine gute Mannschaft, aber eine andere Kragenweite als Bayern, Leverkusen und Frankfurt. Wir werden dieses Mal sicherlich auch mehr Ballbesitz haben als zuletzt“, denkt Rapp über eine offensivere Vorgehensweise nach. Dieses könnte durchaus auch ein cleverer Schachzug sein, denn speziell in der letzten Partie gegen den BVB kassierten die Eisernen einige Gegentor nach Ballverlusten gegen das hohe Pressing und Gegenpressing der Borussen.
Selbstvertrauen und Mut zur Offensive
Selbstvertrauen ziehen die Spieler von Holstein Kiel auch aus der Tatsache, dass sie in der Wintervorbereitung im Stadion an der Alten Försterei in einem Testspiel mit 1:2 siegreich waren. Gespannt darf man auch sein, ob der KSV-Coach vielleicht zu Gunsten eines weiteren Mittelfeldspielers von seiner bisherigen Formation mit Fünfer-Abwehrkette einmal abweicht und hinten auf Viererkette umstellen wird, was sicherlich einem höheren Pressingverhalten zu Gute kommen würde.