
Morten Liebert erzielte das goldene Tor des Tages
Liebert rettet die Sörensen-Rückkehr nach Bordesholm
Der TSV Bordesholm zeigte sich bei der Platzwahl geschickt und zwang den vermeintlich übermächtigen Kontrahenten aus Todesfelde auf den engen Kunstrasen der Gemeinde. Hier versuchten die Gastgeber von Beginn an geschickt die Räume zu verdichten und so das Angriffsspiel der Gäste nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Im ersten Abschnitt erwartete der TSV seinen Gegner erst in der eigenen Spielfeldhälfte und schaffte in der Konterbewegung es immer Mal wieder kleine Nadelstiche zu setzen ohne dabei allerdings zwingend zu werden. Aber auch der SV Todesfelde konnte wenig Klares für sich verzeichnen. Nach der Pause ließen sich die Platzherren allerdings noch tiefer hinten rein drücken und der SVT hatte eine konzentrierte Kontersicherung. Speziell die Hereinnahme kurz nach der Halbzeit von Innenverteidiger Dustin Thiel zeichnete sich aus, denn der großgewachsene Blondschopf räumte hinten alles weg und lief die Gegner reihenweise ab. Wenn Bordesholm einmal im Ansatz gefährlich werden konnte, geschah dieses über den flinken Mohamed Youessef Bouzoumita auf der linken Seite. Todesfelde bekam die Partie mit laufender Spielzeit aber immer mehr unter Kontrolle und wurde vor allem gefährlich, wenn es Hereingaben ins Zentrum gab. Obwohl die TSV-Defensive den beiden Sturmspitzen Morten Liebert und Marco Pajonk nur wenig Platz gab, konnten diese doch immer mal wieder gefährliche Abschlüsse aufs Tor bringen. Der Bordesholm-Keeper Joe Lewis Gabriel hatte allerdings einen guten Tag erwischt, und zeichnete sich regelmäßig durch tolle Reflexe aus. Eine Viertelstunde vor dem Ende war er dann aber doch machtlos, als der wuchtige Liebert (76.) nach einem Abpraller den Ball aus einem Meter über die Linie drückte und sich von der Bank feiern ließ. Dieses 0:1 war zu diesem Zeitpunkt allerdings auch hoch verdient. Bordesholm wurde leider erst in den letzten fünf Minuten der Partie mutig und versuchte erstmals selbst etwas fürs Spiel zu tun. Mit der offensiveren Umstellung und Einwechslung von Erdogan Cumur kam nochmal Spannung auf, doch der Favorit aus Todesfelde brachte den Vorsprung über die Zeit. “Wir haben die Konter nach der Pause deutlich besser verteidigt und nichts mehr zugelassen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg hochverdient”, freute sich SVT-Coach Björn Sörensen bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte.
NordKick Redaktion (19.11.23)

VfR Neumünster feiert den zweiten Saisonsieg mit seinen Fans

Foul zum Elfmeter für Inter
Wechselbad der Gefühle bei Inter gegen VfR
Der VfR Neumünster stellt den Kontakt zum “rettenden Ufer” in der Oberliga mit einem überraschenden 2:3 (0:1) Auswärtssieg bei Inter Türkspor Kiel wieder her.
Die Truppe von Rocco Leeser erwischte auch den besseren Start in die Partie und präsentierte sich in den ersten fünf Minuten sehr druckvoll und dynamisch nach vorne. Die erste Torchance des Spieles hatten allerdings die Platzherren. Nach einem Konter über die linke Seite bediente Melih Cerrah eine der beiden Sturmspitzen Grady Zinkonodo (6.), dessen Abschluss VfR-Keeper Christopher Newe gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Mit dieser ersten Torannäherung gewann das Spiel der Kieler auch immer mehr an Sicherheit. Ihr Angriffsspiel wirkte durchdachter und einstudierter. Immer wieder waren es hohe Bälle in den Rücken der Neumünsteraner Abwehr, die für Gefahr sorgten. Ein solcher Heber über die Hintermannschaft sorgte in der 10. Spielminute für eine Großchance durch Serkan Yildirimer, der den Ball völlig freistehend über den Torwart hinweg auf die Torlatte hob. Inter zeigte sich nach vorne immer wieder gefährlich, ohne allerdings weitere Hochkaräter raus zu spielen. Nach hinten machten sie es sehr clever. Immer wenn der VfR mal Oberwasser bekam oder zu Kontern ansetzte, half ein taktisches Foul, um Neumünster wieder aus dem Konzept zu bringen. Während die Lila-Weißen in der Viererabwehrkette einen konzentrierten Eindruck hinterließen, wirke das Offensivspiel wenig einstudiert und es schlichen sich auch immer wieder technische Schwächen ein. Nach einer guten halben Stunde konnte sich auch Inters Keeper Tilman Körtzinger auszeichnen, als er einen vermeintlich unhaltbar abgefälschten Schuss von Emirkaan Güzel (31.) doch noch irgendwie von der Linie kratzte. Nur eine Minute später hätte es dennoch 0:1 stehen müssen, als Sean Paul Vinberg (32.) das leere Tor aus fünf Meter verfehlte. Das hätte den Spielverlauf allerdings auch auf den Kopf gestellt, da die Kieler deutlich mehr Spielanteile hatten. Doch der Fußball kennt seine eignen Gesetze und so passierte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte genau das, was hätte eine Viertelstunde vorher passieren können. Nach toller Vorarbeit von Björn Lambach, machte es Vinberg (45.+3) dieses Mal besser und traf völlig freistehend zum schmeichelhaften 0:1 für die Gäste. Mit diesem Treffer und dem darauf folgenden Halbzeitpfiff ging es auch direkt unter lauten “VfR”-Sprechchören des Neumünsteraner Anhangs in die Kabinen.
Den zweiten Durchgang begannen die Gäste sehr konzentriert. Trainer Rocco Leeser schien die Defensivarbeit noch einmal feinjustiert zu haben. Seine Innenverteidiger Kenny Korup und Geart Latifi ließen im Strafraum lange Zeit nichts mehr anbrennen, obwohl Inter-Coach Niklas Loose seinen Spielmacher Acer Rezan mit gebracht hatte, der zuletzt nur unregelmäßig trainieren konnte. Die Inter-Offensive fand in der zweiten Halbzeit weitestgehend gar nicht mehr statt und so war es auch verdient, dass erneut Vinberg (62.) seine Farben mit 0:2 in Front brachte. In der 75. Spielminute hätte Vinberg seinen Dreierpack schnüren müssen, doch er ließ einen Hochkaräter aus sieben Metern zu lässig liegen. Das hätte die Entscheidung sein müssen. Und was passiert im Fußball, wenn man vergisst den Deckel drauf zu machen? Richtig – Inter witterte nun noch einmal seine Chance. Nach einem Foul von Marcel Max Stölting im Strafraum an Olamide Adesanya gab es folgerichtig Elfmeter. Rezan (80.) verwandelte sicher vom Punkt zum 1:2 Anschlusstreffer. Nur vier Zeigerumdrehungen später sprang die Kugel nach einer Hereingabe von rechts Batuhan Ibrahimoglu (84.) vor die Füße, der aus fünf Metern zum umjubelten 2:2 ausgleichen konnte. Nun merkte man, wie es in den VfR-Köpfen ratterte und die Platzherren heiß darauf waren dieses Ergebnis noch komplett zu drehen. Doch erneut nahm das Geschehen auf dem Platz eine überraschende Wende. Mitten in die Drangphase der Kieler hinein, konterte Neumünsters Mittelstürmer Güzel (86.) mit dem 2:3 für die Gäste. Das sollte auch der Schlusspunkt einer dramatischen zweiten Halbzeit sein. “Wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Genug Chancen dafür waren ja da”, haderte Inter-Coach Niklas Loose nach dem Abpfiff mit der nicht genutzten Überlegenheit vor dem Seitenwechsel.
Der VfR konnte mit seinem Anhang nach dem Schlusspfiff den zweiten Saisonsieg feiern und schließt in der Tabelle punktemäßig zu den Nicht-Abstiegsplätzen auf. Für die Kieler hingegen wird die Luft im Abstiegskampf nun immer brenzlicher.
NordKick Redaktion (12.11.23)

Jakubowski bejubelt sein 3:2 mit 3.050 Zuschauern
Jubelkreis nach dem Spiel im Video

Marvin Müller drehte das Spiel
Kilia Regionalligaaufstieg - Ball kam aus dem Himmel
Es ist vollbracht – der FC Kilia Kiel steigt in die Regionalliga auf. Vor der Partie gegen den OSC Bremerhaven organisierte Volker Roese eine bombastische Show, indem er drei Fallschirmspringer im Kilia-Stadion landen ließ, die den Spielball und eine große Kilia-Flagge einflogen. Einer der dreien verfehlte das Ziel allerdings knapp und landete zwischen den parkenden Autos auf dem Parkplatz. Er blieb aber zum Glück unversehrt.
Ähnlich dynamisch startete die Soranno-Elf in die Begegnung und ging bereits früh durch einen Foulelfmeter (Yannik Jakubowski wurde zu Fall gebracht) von Benjamin Petrick (7.) in Führung. Doch das 1:0 brachte dem FCK keine Sicherheit. Im Gegenteil – Kilia ließ sich immer weiter zurück fallen und Bremerhaven machte das Spiel. Die Gäste näherten sich immer mehr dem Gehäuse der Kieler an, ehe folgerichtig der verdiente Ausgleich durch Jozo Tunjic (24.) fiel. Bis zehn Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts war der OSC die spielbestimmende Mannschaft. Erst in der Schlussphase der ersten 45 Minuten erwachten die Kilianer aus ihrer Lethargie und gewannen an Aktivität. Bester Kieler in der ersten Halbzeit war Flügelflitzer Luca Aouci (35., 38., 40.), der ein ums andere Mal gefährliche Bälle von rechts in den Strafraum brachte und meistens in Jakubowski einen glücklosen Abnehmer fand.
Nach dem Seitenwechsel sahen die 3.050 Zuschauer (Wahnsinns Kulisse!) ein ähnliches Bild wie noch in der ersten Halbzeit. Erneut waren es die Kilianer, die den besseren Start erwischten und früh durch ihren Kapitän Serhat Yazgan (48.) und Benjamin Petrick (49.) zu guten Torchancen kamen. Doch wie schon im ersten Durchgang verloren die Roten den Faden und luden den OSC ein das Spiel zu machen. Nach einem langen Ball von Rechtsaußen befand sich die Kilia-Defensive im Tiefschlaf und erneut Jozo Tunjic (56.) war per Kopf zur Stelle und markierte das 1:2 für die Gäste. Zehn Minuten vor dem Ende hätte Tunjic sogar für die Entscheidung sorgen können, doch Finn-Niklas Kornath verhinderte mit einem Reflex des rechten Fußes das 1:3. Bremerhaven gingen nun sichtlich die Kräfte aus. Die Mannen von Björn Böning schienen stehend K.O. zu sein und schwächten sich mit einem unnötigen Foul im Mittelfeld noch selbst. Maurice Hoeder (82.) flog wegen Haltens mit der Ampelkarte vom Platz. Das war der endgültige Weckruf für die Heimmannschaft. Kilia hatte nun Chancen im Minutentakt und der OSC war komplett mit den Kräften am Ende. Der eingewechselte Marvin Müller (89.) war es letztlich, der aus Spitzem Winkel für den nun verdienten Ausgleichstreffer sorgte. Doch dem nicht genug – nach einem Eckball von rechts und einer Kopfballverlängerung in der Mitte, stand Torjäger Jakubowski (92.) am langen Pfosten völlig blank und drückte den Ball in der zweiten Minute der Nachspielzeit über die Torlinie. Das Kilia-Stadion wurde nun zu einem Tollhaus und die Fans drehten völlig durch. Bremerhaven hatte keine Antwort mehr parat und kassierte nach einer Tätlichkeit von Marcel Wagner (95.) noch eine Rote Karte. „Wir waren heute echt nicht gut. Corona hat uns die letzten Tage enorm geschwächt und dennoch haben wir es heute irgendwie geschafft. Wir wussten, dass Bremerhaven am Ende platt sein wird, aber das 1:2 war nicht eingeplant“, freute sich ein glücklicher Kilia-Coach Nicola Soranno über den alle entscheidenden Sieg.
Somit steigt der FC Kilia Kiel, für den das letzte Relegationsspiel in Hamburg keine Relevanz mehr hat, nach hartem Fight in die Regionalliga auf. Glückwunsch Kilia!
NordKick Redaktion (31.05.23)

Oberligameister FC Kilia Kiel
Der FC Kilia Kiel wird auf der Couch Oberligameister
Der SV Eichede ging am gestrigen Sonntag zu Hause mit 0:6 gegen den PSV Neumünster baden und machte somit den FC Kilia Kiel (siegte zuvor am Samstag 3:0 gegen Husum) vorzeitig zum Meister der Oberliga Schleswig-Holstein. Somit wird der Auswärtstrip am kommenden Wochenende nach Heide für die Kieler ein Schaulaufen bevor es am 27.5., 31.5. und 4.6. in die Aufstiegsrelegation gegen die Vertreter Hamburgs und und Bremen geht. Aus dieser Relegation, an der neben den Kilianern wahrscheinlich der FC Oberneuland und der SV Einsbüttel teilnehmen werden, steigen zwei Teams in die Regionalliga auf. Eimsbüttel wurde zwar nur Dritter in ihrer Liga, aber Sasel und Dassendorf haben nicht für die höhere Spielklasse gemeldet. Auch hinter dem FC Oberneuland soll aus finanziellen Gründen noch ein kleines, inoffizielles Fragezeichen stehen. Für den FCO würde der Viertplatzierte OSC Bremerhaven nachrücken, da auch in dieser Spielklasse Hemelingen (3.) und Aumund-Vegesack (4.) nicht für die Regionalliga gemeldet haben. Oberneuland hofft auf einen Geldregen durch das Erreichen des DFB-Pokals, wenn sie im Endspiel des Lotto-Pokals gegen SG Aumund-Vegesack siegreich wären.
NordKick Redaktion (15.05.23)

Quelle: Kilia Stadionzeitung
Der FC Kilia empfängt den TSB Flensburg
Liebe Kilianerinnen und Kilianer,
ein herzliches Willkommen zum heutigen Heimspiel gegen TSB Flensburg. Nach intensiven Wochen mit Auswärtsspielen in Todesfelde, Eckernförde und Eichede haben unsere Kilianer zwar weiterhin die Tabellenführung inne, können aber durch die 2 Nachholspiele vom SV Eichede (aktuell 5 Punkte Unterschied) rechnerisch überholt werden.Nichtsdestotrotz ist die Ausgangssituation sechs Spieltage vor Saisonende weiterhin sehr vielversprechend.
Mit dem heutigen Gegner aus Flensburg begrüßen wir mit dem TSB sicherlich eine der spielerisch stärksten Teams aus der Oberliga in unserem Kilia-Stadion. Die Mannschaft von Trainer Gramoz Kurtaj rangiert aktuell auf dem 6. Tabellenplatz und verfügt insbesondere in der Offensive mit Spielern wie Timo Carstensen, Tayfun Can, Hendrik Fleige und Kapitän Nicholas Holtze über enorm viel Qualität und wird alles daran setzen Punkte von unserem heimischen Kunstrasen zu entführen. Ihr letztes Spiel gewannen die Flensburger souverän mit 3:0 in Pansdorf.
Für unsere Kilianer geht es im Idealfall darum, noch einmal eine Siegesserie zum Saisonendspurt hinzulegen um den Druck auf den SV Eichede hoch zu halten und im Falle eines Patzers der Konkurrenz aus dem Kreis Stormarn unmittelbar zu profitieren. Der Grundstein für einen erfolgreichen Saisonabschluss soll heute bereits gelingen, auch wenn sich alle der Schwere der Aufgabe bewusst sind. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Zuschauer auf dem eigenen Platz und bedankt sich noch einmal für die zahlreiche Unterstützung in den vergangenen Wochen bei den Auswärtsspielen.
Für das Auswärtsspiel in der kommenden Woche plant unser „Fan-Club“ bereits die nächste Tour, wenn es mit dem Bus zur U23 von Weiche Flensburg geht. Nähere Informationen bekommen Sie gerne bei uns im Vereinsheim. Wir begrüßen alle Anwesenden recht herzlich und freuen uns auf einen unterhaltsamen Fußball-Nachmittag mit dem hoffentlich besseren Ende für unsere Kilianer.
Quelle: Kilia Stadionzeitung (14.04.2023)
Kilias Reise nach Todesfelde im Video
NordKick hat den FC Kilia Kiel im Bus mit Mannschaft und Fans zum Auswärtsspiel nach Tordesfelde begleitet. Seht hier nur die Zusammenfassung dieser Reise und des Spieles. Als Highlight gibt es Interviews mit Kilia-Coach Nicola Soranno und Todesfeldes Helden Morten Liebert, der das goldene Tor des Tages erzielte. Zudem könnt ihr die strittigste Szene der Partie mit bewerten. Hätte Kilia einen Foulelfmeter bekommen müssen. Diese Situation gibt es aus zwei Perspektiven und in Zeitlupe zu sehen. Viel Spaß beim Diskutieren.
NordKick Redaktion (27.03.2023)
Per Klick könnt ihr das Interview starten.

Morten Liebert ist der Held des Tages

Techniker wie Julius Alt hatten es schwer auf dem holprigen Boden

Tobinski kommt zu Fall. Elfmeter oder nicht? schaut morgen das Video!
Morten Liebert macht die Oberliga wieder spannend
Kilia unterliegt in Todesfelde vor 910 Zuschauern mit 1:0
Mit knapp 100 Kielern im Gepäck reiste der FC Kilia Kiel zum Spitzenspiel der Oberliga nach Todesfelde. Die Heimelf erwischte vor der Traumkulisse von 910 Zuschauern den besseren Start und meldete bereits früh durch Torjäger Marco Pajonk (3.) Ansprüche an. Doch die Gäste aus Kiel kamen nun immer besser in die Partie und bekamen das Geschehen auf dem holprigen Geläuf mehr und mehr in den Griff. Nach einer guten Viertelstunde waren die Kilianer die tonangebende Mannschaft mit zarten Torannäherungen, die aber nicht zwingend genug waren. Speziell Rasmus Tobinski tauchte immer wieder gefährlich in der Box auf, ließ allerdings die letzte Konsequenz vermissen. Es war dem Spitzenreiter anzumerken, dass man nicht um jeden Preis in die Offensive ging und zur Not auch mit einem Punktgewinn zufrieden wäre. Zu groß schien der Respekt vor unnötigen Ballverlusten und somit vor Kontern der Platzherren zu sein.
Kilia besser, aber Todesfelde hat die größte Chance
Mitte der ersten Spielhälfte musste Nicola Soranno seinen Kapitän Yannik Jakubowski verletzungsbedingt auswechseln, was das Team allerdings zunächst gut wegstecken konnte. Nach einer guten halben Stunde hatte man das Gefühl, dass eine Führung der Kilianer in der Luft lag, denn immer tiefer gelang es den Todesfeldern die Angriffe Kilias zu stoppen. Doch die Schlussminuten des ersten Abschnitts gehörten wieder den Platzherren, die durch Rafael Krause (43.) die dickste Chance der ersten 45 Minuten für sich verzeichnen konnten, als er von links in den Strafraum zog und sein Flachschuss nur knapp am langen Pfosten vorbei strich. Es war eine äußerst faire Partie, in der beide Teams ihre Schwierigkeiten auf dem schwer zu bespielenden Boden in der Spielgestaltung hatten und taktisch vor allem angehalten waren kein Gegentor zu bekommen.
Todesfelde wird offensiver
Dies sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Nachdem die Anfangsviertelstunde nach Wiederanpfiff noch etwas zäh war, nahm das Spielgeschehen Pfad auf. Vor allem dem SVT war anzumerken, dass man nun auf Sieg spielen wollte und musste. Nach einer Flanke von rechts zielte Henrik Sirmais (59.) per Kopf nicht genau genug. Nur wenig später musste Kilia-Keeper Finn-Niklas Kornath sein ganzes Können aufbieten, als er einen Distanzschuss von Mats Jonathan Klüver (61.) gerade noch seitlich abwehren konnte. Nur fünf Minuten später stand Kornath (66.) wieder im Mittelpunkt als er eine Doppelchancen von Marco Pajonk und Morten Liebert herausragend zu nichte machte. Als dann aber Krause erneut von links mit Tempo in den Strafraum eindrang und den Ball in die Mitte passte, war Liebert (72.) am kurzen Pfosten zur Stelle und markierte unter lautstarkem Jubel das zu dem Zeitpunkt verdiente 1:0 für Todesfelde.
Elfmeter für Kilia?
Kilia brauchte nun einige Minuten um sich zu schütteln und wieder Ordnung in die inzwischen hektische Partie zu bekommen. Extreme Aufregung gab es nur fünf Minuten später. Tobinski wird im SVT-Strafraum mit beiden Armen zu Boden gerungen, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Urteilt selbst – auch diese Szene wird im morgen erscheinenden Video zu dieser Partie zu sehen sein.
Kilia wirft alles nach vorne
Die Kilianer warfen nun alles nach vorne und liefen dabei immer wieder in Konter. Der eingewechselte Manuel Carvalho (90./95.) hätte mit zwei Hundertprozentern für die endgültige Entscheidung sorgen müssen, doch er zeigte sich als nicht standfest. Auf der Gegenseite hatte Serhat Yazgan (91.) die riesen Möglichkeit auf den Ausgleich, doch er traf freistehend fünf Meter vor dem Tor den Ball nicht. So blieb es am Ende beim knappen 1:0 Erfolg des SV Todesfelde, der nun aller Voraussicht nach doch die 4.000 Euro investieren wird, um für die Regionalliga zu melden. Durch dieses Ergebnis ist es an der Tabellenspitze der Oberliga nun wieder extrem spannend geworden und die Fans dürfen sich auf einen prickelnden Dreikampf zwischen Todesfelde, Kilia und dem SV Eichede, der zeitgleich mit 3:0 gegen den FC Dornbreite Lübeck gewinnen konnte, freuen.
Morgen wird noch ein Video zur Kilia-Busreise nach Todelfelde inklusive einiger Interviews, vieler Impressionen und der umstrittenen Elfmeterszene folgen.
NordKick Redaktion (26.03.23)
Zwei Elfmeter bringen Kilia auf die Siegerstraße
Per Klick könnt ihr das Interview starten.
Zwei Foulelfmeter brachten den FC Kilia Kiel im Oberligaderby gegen den Lokalrivalen Inter Türkspor Kiel auf die Siegerstraße und dennoch blieb es bis zum Schlusspfiff spannend.
In der Anfangsviertelstunde ließen die favorisierten Kilianer Ball und Gegner laufen. Der hohe Anteil an Ballbesitz führte dabei allerdings nur selten zu gefährlichen Torraumszenen. Nach 15 Minuten hatte Inter dann einen besseren Zugriff gefunden und kam schon im Mittelfeld energischer in die Zweikämpfe. Sie konnten in der Folge über schneller Konter auch immer wieder Nadelstiche setzen.
Inter stellt Spielverlauf auf den Kopf
Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Spielaufbau von Tom Warncke, schalteten die Imeri-Schützlinge blitzschnell um und stellten mit dem 0:1 durch Kastriot Alija (18.) den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf.
Kilia bekommt zwei Elfmeter zugesprochen
Doch die Freude der Gäste wurde direkt im Keim erstickt: Benjamin Petrick (20.) wurde im Strafraum zu Boden gerissen. Der gefoulte trat gegen die altbekannte Fußballweisheit selbst an und verwandelte sicher zum Ausgleich. Direkt nach Wiederanpfiff hätte Grady Zinkondo (21.) Inter erneut jubeln lassen können, doch sein erster Kontakt im Strafraum saß technisch nicht und somit verzog er den Abschluss aus aussichtsreicher Position mit dem zweiten Kontakt deutlich. Auf der anderen Seite sorgte Rasmus Tobinski für Gefahr, doch scheiterte im liegen am Schlussmann der Gäste. Kurz vor dem Pausentee kam Benjamin Petrick in halblinker Position im 16-Meter-Raum zum Abschluss und wurde direkt nachdem der Ball den Fuß verlassen hatte gnadenlos weggegrätscht. Schiedsrichter Florian Lisiak zeigte unter lautstarkem Protest der Gäste erneut folgerichtig auf den Punkt. Diese Entscheidung wird auch im Trainer-Videointerview kontrovers diskutiert. Anschauen lohnt sich! Dieses Mal trat der gelegte Patrick nicht selbst an, sondern überließ seinem Kapitän und heutigem Innenverteidiger Yannik Jakubowski (44.) die Verantwortung. Der Kilia-Torjäger ließ Nikolas Wulf im Gästetor keine Chance und brachte den Favoriten erstmals in Front. Mit dem Spielstand von 2:1 ging es vor den 410 Zuschauern auch in die Kaninen.
Heimelf lernt aus Fehlern der ersten Hälfte
Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Kilia das Geschehen ohne dabei zwingend aufs dritte Tor gehen zu wollen. Die Platzherren hatten sichtlich aus der Kontergefahr der ersten Hälfte gelernt und verwalteten den Spielstand souverän. In der 69. Minuten kam Türkspor zu einer gefährlichen Freistoßgelegenheit, doch diese sollte wie ein Boomerang zurück fliegen. Die FCK-Hintermannschaft klärte den Freistoß von Acer Rezan und schaltete rasend schnell über drei Stationen nach vorne um. Am Ende war es der gerade zuvor eingewechselte Lars Horstinger, der für sein Team auf 3:1 stellte. Der Drops schien nun gelutscht, doch plötzlich kam Inter nach einem langen Ball in die Spitze drei Minuten vor dem Ende durch erneut Kastriot Alija (87.) noch einmal zum Anschlusstreffer, der noch einmal für Spannung sorgte.
Dramatische Schlussphase
In den letzten Minuten der nun packenden Partie überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst sorgte Rasmus Tobinski (88.) per Hacke mit dem 4:2 für beruhigte Kilia-Nerven, aber gleich im Anschluss überlupfte Olamide Adesanya (90.) den heraus geeilten FCK-Keeper Finn-Niklas Kornath zum 4:3 und machte die Schlussphase erneut dramatisch. In der Nachspielzeit bekamen die Gäste noch einen Eckball zugesprochen. Alle 22 Akteure tummelten sich im Kilia-Strafraum, aber der folgende Flankenball brachte keinen Ertrag. Somit blieb es am Ende bei dem knappen 4:3 Derbyerfolg des Spitzenreitzers der Oberliga. Beide Trainer standen uns nach Abpfiff für ein interessantes Interview zur Verfügung. Klickt bitte auf das Video!
Ole Jacobsen (NordKick Redaktion, 18.03.23)

Drin ist er – Yannik Jakubowski bejubelt das 2:1

Liridon Imeri außer Rand und Band beim 0:1

Viel los im Kilia Strafraum kurz vor dem Ende

Quelle: Kilia Stadionzeitung
Kieler Derby auf dem Kilia-Platz
Herzlich Willkommen zum heutigen Kracher in der Oberliga. Das Kieler Stadtderby zwischen unseren Kilianern und den Gästen von Inter Türkspor Kiel steht an und wir freuen uns Sie am heutigen Samstag bei uns am Hasseldieksdamer Weg begrüßen zu dürfen.
Nachdem sich unsere Kilianer in der Vorwoche mit einem souveränen 8:0 (2:0) Sieg gegen die U23 des VFB Lübeck eindrucksvoll zurückgemeldet haben, ist es heute umso wichtiger nachzulegen, bevor nächste Woche die Auswärtsreise zum SV Todesfelde ansteht. Die Tabellenspitze, angeführt von unserem FC Kilia Kiel, ist weiterhin eng beisammen und trennt nur wenige Punkte. Die entscheidende Phase der Saison steht somit bevor.
Unsere Gäste vom Kieler Ostufer sind mit zwei Heimsiegen in die Rückrunde gestartet, konnten ihre Heimspiele gegen Frisia-Lindholm und den TSV Pansdorf erfolgreich gestalten. Am vergangenen Wochenende gab es einen wetterbedingten Spielausfall. Vor den Qualitäten der Gäste, insbesondere in der Offensive um die Akteure Acer und Adesanya (zusammen bereits 29 Saisontore) sind unsere Kilianer auch aus dem hitzigen Hinspiel (3:4 Auswärtssieg) bereits gewarnt und gut vorbereitet.
Unser Innenverteidiger Tom Wüllner, selbst mit einer Inter Türkspor Vergangenheit, gab sich vor dem Spiel selbstbewusst und sagt: „Wir wissen um die Qualitäten von Inter und sind gewarnt. Auf der anderen Seite wissen wir aber auch um unsere eigenen Stärken. Wenn wir uns darauf besinnen und das Spiel so gestalten wie wir es uns vorstellen, bin ich überzeugt davon, dass wir auch im Rückspiel den Platz als Sieger verlassen werden. Ein wildes Hin und Her sollten wir versuchen zu vermeiden, denn das könnte Inter eher zugutekommen als uns.“
Quelle: Kilia Stadionzeitung (16.03.2023)

Quelle: Kilia Stadionzeitung
Kilia empfängt heute den PSV Neumünster
Unsere Kilianer bleiben in der Flens Oberliga weiter das Maß aller Dinge und konnten am vergangenen Wochenende mit einem klaren 5:0-Erfolg gegen Pansdorf die Führung weiter ausbauen. Unser Trainer Nico Soranno war nach Auftakt zufrieden und möchte den positiven Trend auch gegen den Tabellenfünften PSV Neumünster (Samstag um 14 Uhr auf dem Kiliaplatz) fortsetzen. „Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein und sind froh, dass wir so gut in die Rückrunde gestartet sind. Gegen den PSV müssen wir aber anders auftreten, der Gegner hat insgesamt eine hohe Qualität und in dieser Saison auch immer wieder spielerische Lösungen. Durch den neuen Trainer hat der PSV eine neue Handschrift und Struktur. Wir werden uns gut auf die Partie vorbereiten. Dann hoffen wir auf ein erfolgreiches Spiel und die nächsten drei Zähler“, meint Soranno.
Auch Kapitän Julius Alt ist optimistisch: „Wir haben jetzt eine ganze Reihe von Heimspielen vor uns, da wollen wir natürlich die maximale Punkteausbeute holen. In den kommenden Spielen müssen wir aber eine Schippe drauflegen. Denn wir wollen uns eine gute Ausgangslage schaffen für die Top-Spiele gegen Eichede und Todesfelde.“ Die Partie Eckernförder SV gegen Kilia-Gegner PSV Neumünster fiel am vergangenen Wochenende aus. Die Mannschaft von Trainer Marco Frauenstein landete in einem kurzfristig angesetzten Test gegen das Landesliga-Schlusslicht Tungendorf einen 14:0-Kantersieg.
Quelle: Kilia Stadionzeitung (04.03.2023)
Bordesholms Bürgermeister macht Oberliga möglich
Bordesholms Bürgermeister Ronald Büssow hat seine Kontakte spielen lassen und gut betuchte Unternehmen und Privatpersonen ermuntert, dem TSV Bordesholm unter die Arme zu greifen. Sollte die Truppe um Florian Rammer auch sportlich den Klassenerhalt schaffen, wird es auch in der kommenden Saison Oberligafußball in Bordesholm geben. Alle weiteren Details dazu erfahrt ihr im Video-Interview mit Trainer Florian Rammer und Führungsspieler Aaron Meyerfeldt.
NordKick Redaktion (01.03.2023)

Retter des TSV Bordesholm (v. links): Spieler Aaron Meyerfeldt, 2. Vorsitzendder Gerd Scherwinski, Fördervereinsvorsitzender Ralph Junge, Bürgermeister Ronald Büssow, Trainer Florian Rammer, Fan Rüdiger Eggers, 3. Vorsitzender Siegward Köhn.
Per Klick könnt ihr das Interview starten.

Quelle: Kilia Stadionzeitung
Morgen startet Kilia wieder in die Oberliga
Liebe Kilianerinnen und Kilianer,
Wir freuen uns sehr, dass es nun mit Euch zusammen nach der langen Winterpause endlich wieder um Punkte geht. Wir begrüßen unsere Gäste recht herzlich auf dem Kiliaplatz. Mit dem TSV Pansdorf haben wir heute ein Team zu Gast, das im Tabellenkeller noch wichtige Punkte einfahren muss. Ich denke, dass wir am vergangenen Sonnabend gegen Rot-Schwarz Kiel eine gelungene Generalprobe erlebt haben. Wir haben wenig zugelassen und gegen den Ball gut gearbeitet. Auch die Testspiele gegen die Regionalligisten sind sehr positiv zu bewerten. Dennoch glaube ich, dass das heutige Auftaktspiel wichtig sein wird um zu sehen, wie weit wir schon sind. Wir hoffen gegen den TSV Pansdorf auf einen erfolgreichen Auftakt. Die Vorzeichen stehen gut für uns. Abgesehen von den beiden Langzeitverletzten Florian Foit und Shpendo Meshekrani können wir personell aus dem Vollen schöpfen. Darüber hinaus haben wir durch die beiden Neuzugänge Mehmeti (A-Jugend JFV Lübeck) und USA-Heimkehrer Rasmus Tobinski zusätzliche Alternativen. Wir sind daher guter Dinge vor dem Start. Ich wünsche nun allen Kilia-Fans bei uns am Hasseldieksdammer Weg einen unterhaltsamen Fußball-Nachmittag und freue mich auch in der Rückrunde auf Eure treue Unterstützung.
Interview mit Benjamin Petrick und Jan-Matti Seidel
Am Sonnabend um 14 Uhr steigen unsere Kilianer gegen den Tabellendreizehnten TSV Pansdorf wieder in das Punktspiel-Geschehen ein und das Team unseres Trainers Nico Soranno will von Beginn an die Spitzenposition verteidigen. Für die Gäste aus Ostholstein hängen die Trauben bei uns am Hasseldieksdammer Weg sicherlich hoch und ein Punktgewinn für den TSV käme sicherlich einer Überraschung gleich. Wir sprachen vor dem Start mit unseren beiden Leistungsträgern Benjamin „Benni“ Petrick und Jan-Matti Seidel.
Jan-Matti, wie ist die Erwartungshaltung vor dem Auftakt gegen Pansdorf?
Ich glaube, dass wir nach der Vorbereitung, die wir erlebt haben, gut in die Rückrunde kommen werden. Gerade die letzten Ergebnisse geben viel Anlass zu Optimismus, auch fußballerisch. Wir sind gut drauf, das haben wir am Wochenende im letzten Test gegen Rot-Schwarz Kiel (6:0) auch noch einmal bewiesen. Nun gilt es, unser Potenzial wieder im Ligabetrieb abzurufen. Wir sind bereit!
Kilia geht als Favorit in die Rückrunde. Warum steht Ihr auch am Ende der Saison ganz oben, Benni?
Ich glaube, dass wir die Mannschaft mit dem besten Plan sind in der Oberliga. Man sieht auch, dass wir eine richtig gute Qualität haben und ein echtes Team sind. Am Ende entscheidet der Zusammenhalt und da passt es bei uns, da liegen wir vorn.
Wen siehst Du als ärgsten Konkurrenten, Benni?
Sicherlich ist Todesfelde immer zu nennen, aber ich finde Eichede sogar noch gefährlicher.
Jan-Matti wie sieht es aus in Sachen Regionalliga-Planung?
Die Stimmungslage bezüglich der Regionalliga ist in der Mannschaft bekanntlich gemischt. Es gibt einige Spieler, die sich der sportlichen Herausforderung gern stellen würden. Andere haben vielleicht Probleme, das organisatorisch hinzubekommen. Erst einmal wollen wir die Aufstiegsspiele erreichen. Dann schauen wir weiter.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg beim Jahresauftakt!
Quelle: Kilia Stadionzeitung (24.02.2023)

Florian Rammer, Severin Jaacks und Björn Sörensen sorgen sich um ihren TSV Bordesholm
Bordesholm vor dem Absturz in die Kreisliga
Sehen wir den TSV Bordesholm ab der nächsten Saison nur noch in der Kreisliga Fußball spielen? Diese Frage wird aktuell in Bordesholm hinter verschlossenen Türen intensiv diskutiert. Die Öffentlichkeit hat so langsam Wind von diesen Problemen bekommen, deshalb wollte NordKick einmal wissen, was nun eigentlich die nackten Fakten sind und telefonierte mit dem 1. Vorsitzenden Severin Jaacks, der ausführlich zu allem Problemen Stellung bezog.
Es fehlen 50.000 Euro
Fakt ist, dass dem TSV aktuell 50.000 Euro fehlen, um in der nächsten Saison Oberliga-Fußball anbieten zu können. Die Verantwortlichen der Ligamannschaft haben bis zum 1. März 2023 Zeit bekommen, um dieses Problem zu lösen. Der Hauptsponsor der letzten Jahre wird seine zuletzt, hohen fünfstelligen Zahlungen an den Club nicht mehr leisten können. Der Betrag wird deutlich geringer ausfallen als bisher und nun auch der kompletten Fußballabteilung zu Gute kommen und nicht mehr ausschließlich der Ligamannschaft.
Interner Druck der Mitglieder und mangelndes Zuschauerinteresse
Durch den Aufstieg der Handballer in die Oberliga ist ein zusätzlicher vereinsinterner Druck gewachsen, da auch diese Abteilung finanziell eine Angleichung an die Kicker wünscht. Der TSV hat rund 1.700 Mitglieder, von denen lediglich 380 Fußballer sind und fast ebenso viele in der Handballsparte vertreten sind. „Mir fehlen vereinsintern die Argumente, denn auch das Zuschauerinteresse ist nicht mehr das gleiche wie früher. Unsere Heimspiele besuchen nur noch 30-60 Zuschauer. Da muss ich mir laufend die Frage gefallen lassen, für wen wir hier so viel Geld bezahlen, um Oberligafußball zu ermöglichen“, zeigt sich Jaacks besorgt, der in jedem Heimspiel durch Sicherheitsdienst, Schiedsrichtergebühren usw. ein Minus verzeichnet. „Wir haben wahrscheinlich in der Oberliga schon mit den geringsten Etat, dennoch fressen uns Knappschaftskosten und Aufwendungen für Staff und Kader auf“, sieht Jaacks Meldegebühren und Ähnliches als geringstes Problem. Selbst Corona und Krieg haben dem Verein kaum geschadet und die Mitgliederzahlen sind nicht gesunken.
Bordesholm kann sich keine Oberliga mehr leisten
Ende November 2022 saßen die Verantwortlichen zusammen und sprachen über die Bilanzen. „Es war für uns ein Schock und ein schwerer Gang erstmals mit den Fußballern über die Probleme zu reden und ihnen mitteilen zu müssen, dass wir uns unter den Bedingungen keine Oberligamannschaft mehr leisten können“, so Jaacks. „Mir als Fußballer blutet das Herz. Wir haben so eine tolle Anlage und die Ligamannschaft war immer unser Aushängeschild. Wären hier bei jedem Spiel 300 Zuschauer, dann hätte ich wenigstens Argumente gegenüber den Mitgliedern“, erklärt der Präsident die düsteren Gedanken.
Es gibt wohl keine Fußballromantiker mehr
Wir stellen uns als NordKick selbst und Severin Jaacks dabei die Frage, ob es keine Fußballromantiker mehr gibt und ob man mit einem Etat von 30.000 Euro mit Spielern, die einfach nur Oberliga spielen wollen, ohne weitere Vorzüge zu genießen, nicht bestehen kann. „Dies wäre wünschenswert, aber wohl leider im Kieler Raum nicht mehr realisierbar“, mutmaßte der TSV-Chef, der den Etat im Jahr 2019 schon einmal stark gesenkt hatte, wodurch die handelnden Akteure auf einiges an Geld verzichtet mussten.
Ausgliederung noch ein Thema
„In der Oberliga bekommst du keine Spieler mehr komplett ohne finanzielle Zuschüsse“, bedauerte Jaacks. Auch eine Ausgliederung der Fußballabteilung ist noch nicht vom Tisch. Diese dürfte allerdings noch kostspieliger werden und müsste auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern genehmigt werden.
Was kann den TSV Bordesholm also noch retten?
Einer oder mehrere Sponsoren werden gesucht, die dem Verein einmal mindestens für zwei Spielzeiten zur Verfügung stehen, um wieder Planungssicherheit zu haben. Falls also noch jemand diesem Vorzeigeclub der letzten Jahre, der vor nicht allzu langer Zeit noch im Halbfinale des Hallenmasters stand und unter Ex-Trainer Björn Sörensen sich stetig sportlich verbessert hat, helfen möchte, sollte nicht mehr zu lange damit warten. ODER die Spieler müssten komplett auf Gelder verzichten und auch der Staff seine Erwartungen zurück schrauben.
Rammer kämpft an allen Fronten gegen die Kreisliga
Der aktuelle Ligatrainer Florian Rammer kämpft im Moment an allen Fronten: Auf der einen Seite führt er selbst Gespräche mit potentiellen Sponsoren, auf der anderen hält er die Spieler bei Laune, so dass diese vorerst dem TSV die Treue halten, Geduld bewahren und nicht auf die bestehenden und kommenden Offerten der Konkurrenten eingehen. Sollte bis zum 1. März keine Lösung gefunden sein, wird der Club die Ligamannschaft für die Saison 23/24 nicht mehr melden und somit die zweite Mannschaft zur Ersten machen und in der Kreisliga spielen, da man auch in der Landesliga mit ähnlichen Aufwendungen wie in der Oberliga rechnen müsste.
Ole Jacobsen (NordKick Redaktion, 22.01.23)


Quelle: Stadionheft Kilia
Kilia-Bordesholm im Video: Highlights und Interviews
Das Video einfach per Klick starten. NordKick Redaktion (21.11.2022)

Nicola Soranno bedankt sich bei seinem Kapitän Yannik Jakubowski für seinen Dreierpack

Die Pläne von Florian Rammer gingen nur dreißig Minuten lang auf
Jakubowski und Seidel sind die Derbyhelden
Der FC Kilia Kiel konnte das Derby gegen den TSV Bordesholm dank seiner beiden Torjäger Yannik Jakubowski und Jan Matti Seidel deutlich mit 5:1 (2:1) für sich entscheiden und bleibt somit dem SV Todesfelde, der beim FC Dornbreite Lübeck mit 9:0 gewinnen konnte, dicht auf den Fersen. Der FCK begann bei leichtem Regen extrem stürmisch und sorgte bereits in der zweiten Spielminute für die erste knifflige Situation durch Yannik Jakubowski im Gästestrafraum, als dieser elfmeterreif zu Fall gebracht wurde, doch die Pfeife stumm blieb. Nur wenig später setzte Tom Wüllner (6.) nach einer Freistoßflanke seinen Kopfball nur Zentimeter am Torpfosten vorbei. Doch kurz darauf war es dann endlich soweit. Bordesholms Maximilian Sergio Musci ließ sich auf dem Flügel mit einem Bauerntrick vernaschen und in der Mitte hatte Jakubowski (8.) keine Mühe die gefühlvolle Flanke auf den zweiten Pfosten per Kopf zu verwerten. Zu diesem Zeitpunkt konnte einem Angst und Bange werden um die Gäste aus Bordesholm, doch die Truppe von Florian Rammer zeigte Comebackqualitäten und erholte sich nach und nach von diesem desolaten Fehlstart. Die Mannen des TSV gewannen immer mehr an Sicherheit und Selbstvertrauen und lieferten nach knapp 15 Minuten eine erste Halbzeit auf Augenhöhe gegen den haushohen Favoriten ab. So war es auch nicht unverdient, dass Philipp Spohn (18.) mit einem herrlichen Treffer aus zwanzig Metern in den Torwinkel ausgleichen konnte. Bis zum Halbzeittee konnte sich keines der beiden Teams deutliche Spielvorteile erarbeiten, aber dennoch gingen die Kieler durch Jan Matti Seidel (34.) erneut in Führung und wenn Gästekeeper Ronny Losereit nicht so aufmerksam reagiert hätte, hätte Jakubowski (41.) nach einem Steckpass hinter die Bordesholm-Defensive sogar noch vor dem Seitenwechsel auf 3:1 stellen können. Dies geschah dann aber nur wenige Minuten nach der Pause. Erneut war es Knipser Yannik Jakubowski, der mit dem 3:1 für den Genickbrecher sorgte und die Weichen nun endgültig auf Sieg stellte. Fortan ergab sich eine einseitige Partie, in der den Bordesholmern nur noch wenig einfiel und man das Gefühl hatte, dass die Kilianer getreu nach dem Motto: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“ agierten. Eine Viertelstunde vor dem Ende konnte noch einmal TSV-Schlussmann Losereit sein Können zeigen, als er vermeintlich mit den Fingernägeln einen berechtigten Foulelfmeter von Julis Alt (75.) an den Pfosten lenkte. Kilia hatte nun aber wieder Witterung aufgenommen und wollte das Ergebnis noch einmal hoch schrauben. Für diese Aufgabe sahen sich die torhungrigen Jakubowski (81. Abstauber nach Eckball) und Seidel (87.), der eine Verwirrung im Strafraum nutzte, zuständig. Somit gewann die Soranno-Elf in der Höhe verdient mit 5:1 und rangiert nun einen Punkt hinter Todesfelde (bei zwei Spielen weniger) auf Rang zwei der Oberliga Schleswig-Holstein.
Ein Highlight-Video zu dieser Partie, inklusive Interviews mit den beiden Trainern folgt in Kürze hier auf NordKick und auf unserem YouTube-Kanal.
NordKick Redaktion (20.11.22)

Matti Seidel drückt den Ball zum 1:1 nach Vorarbeit von Jakubowski über die Linie
Interview mit Nicola Soranno startet ihr mit einem Klick aufs Bild

Benjamin Petrick musste vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz
Kilia macht wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft
Der FC Kilia Kiel hat einen großen Schritt in Richtung Oberligameisterschaft gemacht. Das Team von Nicola Soranno gewann gegen den direkten Konkurrenten Heider SV in einer Oberligapartie auf aller höchstem Niveau am Ende hochverdient mit 3:2 (2:2). Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gäste, die zur Überraschung von Kilia-Coach Soranno mit einer Viererkette, statt einer Dreierformation in der Defensive agierten. Somit entstand bei Kilia gegen den Ball viel Hektik, weil die Zuordnung nicht stimmte. Mit Ball wussten die Platzherren dennoch zu glänzen und hätten durch Yannik Jakubowski (7.) sogar früh in Führung gehen können. Die Heider verstanden es aber immer wieder die Unruhe Kilias zu nutzen und gingen durch ihren überragenden Knipser und Spielgestalter Mika Christopher Kieselbach (26.) zu diesem Zeitpunkt verdient mit 0:1 in Führung. Die Antwort des FCK ließ aber nicht lange auf sich warten und Jan Matti Seidel (31.) brachte seine Mannen mit dem 1:1 wieder in die Spur. Doch der Jubel der 430 zahlenden Zuschauer war kaum verhallt, da zappelte der Ball schon wieder im Netz. Jesper Tiedemann (33.) brachte seine starken Heider erneut in Front. Kurz vor der Pause konnte Yannik Jakuboski (42.) den Spielstand zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt egalisieren. In der Pause stellte Soranno seine Elf auf die taktische Formation des Gegners neu ein. Fortan war Kilia die tonangebende Mannschaft zweier echter Spitzenteams und hätte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte durch den quirligen Jakubowski (50.) in Führung gehen können. Die Zuordnung in der Defensive war nun gefunden und der HSV konnte im zweiten Abschnitt nur noch wenige Torchancen für sich verzeichnen. Den Kilianern war anzumerken, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten und sie drängten die Gäste in die Defensive. Beim Heider SV schwanden nun mehr und mehr die Kräfte. Zwanzig Minuten vor dem Ende schickte der Schiedsrichter mit Benjamin Petrick (72.) und HSV-Urgestein David Quade von jedem Team vorzeitig einen Akteur mit der Ampelkarte zum Duschen, was die Stimmung noch einmal anheizte. Das Ganze blieb ein Geduldsspiel, denn es dauerte bis zur 85. Spielminute bis erneut Jakubowski seine Kilianer mit den 3:2 erlösen konnte. In den folgenden fünf regulären Minuten plus sage und schreibe sieben Minuten Nachspielzeit hielt Gästekeeper Tom Pachulski seine Truppe im Rennen, in dem er fünf Alleingänge der Kieler überragend parieren konnte. Am Ende blieb es beim aufgrund der zweiten Halbzeit verdienten Erfolg für den FC Kilia Kiel. Die Zuschauer waren sich einig, dass sie schon ewig nicht mehr so ein hochklassiges Oberligaspiel von zwei starken Mannschaften gesehen haben. Einen Wehrmutstropfen gab es auf Kieler Seite dennoch, denn Shpend Meshekrani musste mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Wir wünschen von dieser Seite gute Besserung.
NordKick Redaktion (29.10.22)

Stand Nikolas Wulf beim Absprung wirklich vor der Linie?

Alle Inter-Proteste halfen nichts

Hielt mit seiner Defensive die Null – Boho-Kapitän Alexander Meyerfeldt
Dramatische Nachspielzeit im Kieler Oberligaderby
In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse im Oberligaderby zwischen Inter Türkspor Kiel und dem überraschend im Abstiegskampf gelandeten TSV Bordesholm. Im Mittelpunkt der Szene, die man sonst fast nur von der Frauenweltmeisterschaft kennt, standen Inter-Keeper Nikolas Wulf, Bordesholm-Stürmer Malte Lucht und Schiedsrichterassistent Mats Siegmund. Aber erst einmal schön der Reihe nach: In den ersten 45 Minuten war Inter Türkspor Kiel die dynamischere Mannschaft, die eine optische Überlegenheit und ein kleines Chancenplus für sich verzeichnen konnte. Gefahr brachte zumeist immer wieder der gleiche Spielzug: Spielmacher Acer Rezan ließ sich immer wieder links vor die eigene Abwehrkette fallen, bekam den Ball und drosch das Spielgerät quer, diagonal über den Platz zu Moshood Olamide Adesanya, der den Ball dann von der rechten Seite gefährlich vors Tor brachte oder selbst drei Mal (23., 34., 36.) erfolglos den Abschluss suchte. In der Defensive boten die Platzherren den Gästen große Räume zwischen dem aufgerückten Mittelfeld und der tiefer stehenden Viererkette an, doch der TSV erkannte diese freie Fläche im ersten Abschnitt nicht. Es Dauerte bis zur 31. Spielminute, bis auch die Gäste ihren ersten und einzigen Torabschluss der ersten Hälfte durch Arda Özkan für sich verzeichnen konnten. Nach dem Wechsel sahen die vom Stadionsprecher verkündeten 200 Zuschauer ein komplett anderes Bild. Die Bordesholmer kamen wacher und aktiver aus der Kabine und nutzten nun mehr und mehr die sich bietenden Räume in der Offensive. Inter verschlief den Start in die zweite Halbzeit komplett und wirkte sehr passiv. In den ersten 25 Minuten des zweiten Abschnitts schien die Gästeführung nur noch eine Frage der Zeit zu sein, doch dann wendete sich das Blatt erneut. Bei Bordesholm schienen die Kräfte zu schwinden und der Inter-Express nahm wieder Fahrt auf. Doch als sich das Geschehen fast nur noch in der Spielfeldhälfte des TSV abspielte, mobilisierten die Gäste noch einmal alle Kräfte und setzten zum Konter an, der in einem Handspiel von Inters Moritz Haye im eigenen Strafraum endete. Da es fast gar keine Proteste gegen den Pfiff des Schiedsrichters gab, schien diese unübersichtliche Situation wohl unstrittig zu sein. Doch was nun folgte, war Drama schlechthin. Bordesholms Führungsspieler Malte Lucht legte sich den Ball auf den Punkt. Er zielte auf die von ihm aus gesehen rechte Ecke. Torwart Nikolas Wulf sprang ab, machte sich ganz lang und hielt den Strafstoß sensationell. Der Jubel auf Seiten der Heimelf war grenzenlos, die Köpfe der abstiegsbedrohten Bordesholmer sanken zu Boden. Doch plötzlich ein Pfiff von Schiedsrichter Malte Gerhardt. Was war passiert? Assistent Mats Siegmund hatte seine Fahne gehoben, weil er meinte gesehen zu haben, dass Wulf einen Schritt vor der Torlinie stand, als er zur Heldentat abgesprungen war. Eine mutige Entscheidung von Siegmund, da kein Zuschauer und kein Spieler dieses wohlmögliche Vergehen wahr genommen hatte. Ohne Videoassistent wird diese Entscheidung wohl für immer fraglich bleiben. Unter dem gewaltigen Protest der Gastgeben wurde der Handelfmeter wiederholt. Malte Lucht “zeigte Eier” und trat erneut an. Dieses Mal wählte er die andere Ecke und verlud seinen Gegenüber, der erneut in die gleiche Richtung abgetaucht war. Somit ging der TSV Bordesholm in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit 0:1 in Führung. Doch diese Aktion sollte nicht der letzte Bordesholmer Dusel bleiben. In der 97. Spielminute senkte sich ein Drehschuss von Inters Jeppe Waschos an die Querlatte. Türkspor fehlten in diesem Moment nur wenige Centimeter zum Glück. So blieb es am Ende bei drei ganz wichtigen Zählern für den TSV Bordesholm im Rennen um den Klassenerhalt.
NordKick Redaktion (28.10.22)


Quelle: Stadionheft Kilia
Neu-Bordesholm Coach Florian Rammer spricht bei NordKick
Florian Rammer ist der neue Trainer des Oberligisten TSV Bordesholm. Eigentlich sollte sein Engagement erst im September starten, aber nun kam alles anders. Rammer berichtet über seine aktuell 7-Tage-Fußballwochen und von seinem ersten Heimsieg mit der neuen Mannschaft gegen Husum.
Das Interview startet ihr mit einem Klick aufs Video/Bild. NordKick Redaktion (24.08.22)
Wie hat der FC Kilia die freie Woche genutzt - Soranno spricht bei NordKick
Das Interview startet ihr mit einem Klick aufs Video/Bild. NordKick Redaktion (22.08.22)

Yannik Jakubowski bejubelt sein frühes 0:1

Fairer Verlierer: Björn Sörensen gratuliert seinem Kumpel Nicola Soranno zum Sieg

Serhat Yazgan hämmert den Ball zum 0:2 in die Maschen
FC Kilia Kiel überrennt den TSV Bordesholm
Bordesholm gegen Kilia ist nicht nur ein Derby zweier Kieler Vertreter in der Oberliga, sondern auch das Trainerduell Björn Sörensen gegen Nicola Soranno. Zwei der Besten ihrer Zunft in Schleswig-Holstein, die stets unter aktuellsten Trainingsmethoden trainieren lassen und auch beide moderne Spielweisen bevorzugen. Sörensen musste für diese Partie (vor nur 480 zahlenden Zuschauern) allerdings improvisieren, da ihm kurzfristig vier Leistungsträger fehlten. „Wir mussten heute in einem ganz anderen System agieren, als es eigentlich geplant war und wir es die komplette Vorbereitung lang einstudiert haben. Das ist sehr ärgerlich“, so der TSV Coach, der in einem 4-4-2-flach spielen ließ.
Dennoch erwischten die Platzherren den besseren Start und vergaben direkt nach dem Anpfiff zwei durchaus brauchbare Möglichkeit. Doch nur wenig später gab es die kalte Dusche: Nach einem blitzschnellen Umschaltspiel der Gäste war Yannik Jakubowski (7.) zur Stelle und brachte seine Kilianer mit dem 0:1 in Front. „Nach dem frühen Gegentor hat uns der Mut verlassen“, beschrieb Sörensen, was in der Folge passieren sollte. Kilia wirkte nun bissiger, dynamischer und williger und kam über ihre schnellen Angreifer immer wieder gefährlich in den Bordesholmer Strafraum. Der spritzige Serhat Yazgan (16.) schüttelte Simon Stegner auf dem Flügel ab, zog von rechts in den Strafraum und hämmerte den Ball zum 2:0 in die Maschen. „Ab dem Moment war es ein Klassenunterschied“, zeigte sich Sörensen enttäuscht von der ersten Halbzeit seiner Mannschaft. Zudem kauften die Mannen von Nicola Soranno den Bordesholmern in den Zweikämpfen den Schneid ab, weil sie deutlich aggressiver und entschlossener zu Werke gingen und obendrein immer wieder kleine, versteckte Fouls einstreuten, mit denen die TSV-Akteure haderten und sich immer wieder beim Schiedsrichter Marcel Colmorgen beschwerten. Man hatte das Gefühl, dass Kilia, bei denen das Gegenpressing sehr herausragend funktionierte, nun seinen Gegner „auffressen“ wollte. So dauerte es auch nicht lange bis zum nächsten Gegentreffer. Erneut war Serhat Yazgan (22.) zur Stelle und schnürte seinen Doppelpack. Kilia wirkte zu diesem Zeitpunkt einfach geistig schneller und die Spieler waren immer einen Schritt schneller als ihre Gegner. „Wir waren einfach auch brutal effektiv“, entschuldigte sich FCK-Coach Nicola Soranno schon fast für diese Kaltschnäuzigkeit seiner Truppe. Der Spielaufbau des TSV war oft zu eintönig und behäbig und beschränkte sich zu häufig auf lange Bälle von Jan-Niclas Bräunling. Es war ein gebrauchter Tag für den chancenlosen TSV-Keeper Chris Kröhnert, der nach einer guten halben Stunden zum ersten Mal einen Ball halten durfte. Doch nur wenig später konnte er die Kugel wieder aus dem Netz sammeln, als der sehr motiviert wirkende Yannik Jakubowski (42.) mit seinem zweiten Treffer auf 0:4 stellte. Für einen kleinen Hoffnungsschimmer sorgte Maximilian Musci (43.), der noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen konnte.
Nach dem Seitenwechsel sah Kilia-Vereinsboss Volker Roese, der extra für diese Partie seinen Türkeiurlaub für wenige Stunden unterbrach, dass seine Mannschaft etwas passiver und abwartender agierte. Die Heimelf kam nun besser in die Partie und wirkte mutiger. Man versuchte die Kilia Defensive nun sehr hoch zu pressen und erzielte damit Teilerfolge. Die Soranno-Elf versuchte auf Krampf hinten raus zu spielen und machte dabei immer wieder Fehler im Aufbau. Nach ungefähr 75 Minuten gab es dann einen Wechsel der ungewöhnlichen Art. Schiedsrichter Marcel Colmorgen hatte sich verletzt und konnte die Partie nicht fortsetzen. Für ihn übernahm sein Assistent Max Rosenthal und ein Ersatz-Linienrichter war vorausschauend auch vor Ort. Doch ansonsten passierte in der zweiten Halbzeit außer einem Kopfball an den Pfosten von Malte Luch (80.) nichts Dramatisches mehr. Auf beiden Seiten gab es kleinere Möglichkeiten, doch am Ende hatte das deutliche 1:4 des ersten Abschnittes weiter Bestand.
Bereits am kommenden Mittwoch geht es für beide Teams in der Oberliga weiter. Der FC Kilia empfängt Oldenburg und der TSV Bordesholm muss nach Eckernförde reisen.
NordKick Redaktion (30.07.22)

Kilia Coach Nicola Soranno
Für Soranno hat die Entwicklung Priorität
Am heutigen Abend (19.00 Uhr) startet die Oberligasaison mit dem Eröffnungsspiel in Bordesholm. Zu Gast ist dort der Aufsteiger FC Kilia Kiel. Pünktlich vor der Partie wollen wir euch die Mannschaft vom Hasseldieksdammer Weg etwas näher bringen:
Die Kieler starten mit einem 27-köpfigen Kader in die neue Spielzeit, unter denen sich nun auch die neuen Torhüter Finn Niklas Kornath (PSV Neumünster) und Lenny Fabian Rolfs (Weiche Flensburg), sowie die Neuverpflichtungen fürs Feld Tom Wüllner (SVE Comet), Ben Luca Nohns, Terje Braunschweig (beide Holstein Kiel A-Jugend), Sercan Yildirimer (Kronshagen A-Jugend), Mohammed Mahmud (SpVg Eidertal Molfsee) und Marvin Müller (TSV Kronshagen) befinden. Von Routinier Tom Wüllner, der zuletzt nicht in der Oberliga aktiv war, verspricht sich Trainer Nicola Soranno Druck auf seine bisherigen Zentralspieler. Durch die beiden neuen Keeper erhofft sich der Coach mehr Konstanz zwischen den Pfosten, was in der Landesligasaison nicht immer von Nöten war. Ansonsten hat man versucht vor allem junge Talente zu sich zu holen, die ihre ersten Schritte im Herrenbereich machen sollen und deren Potential man langsam und behutsam heraus kitzeln will. „In der Vorbereitung haben die Jungen gezeigt, dass sie auf einem guten Weg sind und verstanden haben, was wir von ihnen erwarten“, so Soranno, dessen verlängerter Arm auf dem Platz Florian Foit bleibt. Von einem echten Schlüsselspieler will der Ex-Holstein-Trainer nichts wissen. Ihm ist wichtig, dass die gestellten Aufgaben im Kollektiv gelöst werden. „Man erwartet in der kommenden Saison viel von uns, aber wir wollen erst einmal in der neuen Liga ankommen“, versucht Soranno Druck von der Mannschaft zu nehmen. „Mein Ziel bei Amtsantritt war es so schnell wie möglich in die Oberliga zu kommen, um uns mit den besten Teams des Bundeslandes messen zu können“, sieht „Nico“ seine ersten Ziele erfüllt. „Wir müssen in dieser Saison Woche für Woche 90 Minuten ans Limit gehen. Letzte Saison hat uns eine gute Halbzeit gereicht, um ein Spiel zu gewinnen. Darauf müssen wir uns erst einstellen, nachdem wir letzte Saison kaum gefordert worden sind“, warnt der FCK-Coach vor zu hohen Zielen, glaubt aber an ein gutes Abschneiden seiner Truppe. In der Favoritenrolle sieht er mit Eichede, Todesfelde und Heide aber andere Clubs. „Zudem gibt es jedes Jahr eine Überraschungsmannschaft. Letzte Saison war es Eckernförde“, prophezeit der Übungsleiter eine spannende Saison. „Die Entwicklung der jungen Spieler und des Kaders im allgemeinen hat bei mir Priorität“, möchte sich Soranno ungern auf eine Platzierung seiner Mannschaft festlegen.
NordKick Prognose: Der FC Kilia hat aus seinen Zielen in der Vergangenheit nie einen Hehl gemacht. Nun sind sie in der Oberliga angekommen und werden auch da sofort ein gehöriges Wörtchen mitreden wollen. Für die Meisterschaft wird es in dieser Saison wohl noch nicht reichen, aber Platz 3-5 sollte realistisch sein.
NordKick Redaktion (29.07.22)

Björn Sörensen spring erneut als Trainer in die Bresche

Malte Lucht geht weiterhin für Bordesholm auf Torejagd
Bordesholm will die Top Mannschaften schlagen
Der TSV Bordesholm bekam schon vor der Saison einen Nackenschlag mit dem einfach nicht zu rechnen war. Kurz vor der Vorbereitungspartie gegen den Zweitligisten KSV Holstein, kündigte der gerade erst im Februar eingestellte Neu-Trainer Torsten Böker, der zu dieser Saison übernehmen sollte, per Sprachnachricht via whatsapp, weil ihm plötzlich auffiel, dass ihm der Zeit- und Kostenaufwand für seine Anreise nach Bordesholm zu hoch sei. Eine Geschichte die seines Gleichen sucht. So musste der gerade erst zurückgetretene Erfolgscoach Björn Sörensen wieder in die Presche springen und parallel zu seinem Amt als sportlicher Leiter, nun auch erneut die Position des Cheftrainers einnehmen. Man sei auf Bordesholmer Seiter aber weiter auf der Suche, nur aktuell seien keine guten Trainer auf dem Markt und man möchte auch niemanden von einem anderen Club so kurz vor der Saison weg reißen. Trotz der ganzen kurzfristigen Turbulenzen, gelang es dem TSV mit Maximilian Ehle (SC Poppenbüttel), Joris Scherbath, Alexander Gerst (beide TuS Nortorf) und Armin Ramadani (Husumer SV) vier vielversprechende Neuzugänge zu präsentieren, von denen sich der Club noch einmal frischen Wind erhofft. Was der frische Wind auf der einen Seite ist, ist die Erfahrung auf der anderen: Weiterhin kann Sörensen auf seine Leistungsträger Philipp Spohn, Jannik Ostermann, Malte Lucht, Luca Groth und Sebastian Klimmek bauen. „Wir wollen uns auch in dieser Saison wieder verbessern. Das haben wir in den letzten Jahren stetig geschafft“, gibt „Stolle“ seine persönlichen Ziele preis. Das gilt auch für den Tabellenplatz, der in dieser Saison unter den Top 5 liegen soll. „Wir sind diese Saison in der Breite und qualitativ noch einmal stärker geworden im Kader und haben eine gewisse Eingespieltheit im Stamm“, glaubt Sörensen an eine erneute Steigerung seiner Truppe. „Es ist an der Zeit nun auch mal die Top Mannschaften zu schlagen“, gibt sich der Coach kämpferisch, schickt aber direkt im Anschluss eine Warnung hinterher: „Wir müssen aber auch gegen die vermeintlich Schwächeren deutlich konstanter werden“. Er glaubt dabei an eine sehr ausgeglichene Liga, wobei es wichtig sei einen guten Saisonstart hinzulegen, um sich direkt in Position zu bringen und man nicht in Gefilde schlittert, mit denen man nichts zu tun haben will. Als Top 3 sieht er neben Todesfelde noch den Heider SV und den Kieler Aufsteiger FC Kilia. Auf die Duelle mit diesen drei Mannschaften freut sich Sörensen ganz besonders. Direkt zur Saisoneröffnung am kommenden Freitag gastiert der Neuling FC Kilia Kiel in Bordesholm. Mit 23 Spielern (darunter zwanzig Feldspieler) ist die Kadergröße überraschend überschaubar. Dennoch hat Sörensen ein Luxus-Problem, was die Startelf für den Saisonauftakt angeht: „Die Mannschaft hat in der Vorbereitung so herausragend und konzentriert mitgezogen, dass es mir sehr schwer fällt die richtigen, ersten Elf oder sogar ersten 18 zu benennen.“
NordKick Prognose: Die Geschichte von Björn Sörensen und dem TSV Bordesholm ist eine wahre Erfolgsstory. Hier haben vor ein paar Jahren Topf und Deckel zueinander gefunden. Es ging mit dem Club stetig bergauf. Daher gibt es keinen Zweifel, warum das Team ihre gesteckten Ziele nicht erreichen sollte.
NordKick Redaktion (28.07.22)

Ligamanager Bülent Seker
Inter will einen einstelligen Tabellenplatz
Als ersten Oberligisten der kommenden Saison stellen wir euch heute die Ligamannschaft von Inter Türkspor Kiel vor. Die wichtigste personelle Umstellung gab es natürlich auf der Trainerposition. Liridon Imeri wurde von Ligamanger Bülent Seker als neuer Cheftrainer ans Ostufer geholt. Ihm wird der Ex-Coach der Reserve von Altenholz, Sascha Schneider, assistieren. Als Torwarttrainer wurde Mesut Özdek verpflichtet. „Obwohl unsere Trainer der letzten Saison einen guten Job gemacht haben, sind wir in dieser Serie noch einmal erfahrender geworden auf der Trainerbank“, erhofft sich Bülent Seker von seinem neuen Trainerteam noch einmal eine Steigerung der Leistung seiner Mannschaft. „Der Kader ist in der Breite besser aufgestellt“, sieht Seker einen Vorteil zur Vorsaison. Den vier Abgängen, von denen zwei Spieler verletzungsbedingt kaum zum Einsatz kamen, stehen acht Neuzugänge gegenüber. Mit Olamide Adesanya (TSV Klausdorf), Moritz Haye (Eutin 08), Ali Kalma (SpVg Eidertal Molfsee) und Justin Petersen (TSV Altenholz) wurden interessante Offensivspieler verpflichtet. Nico Hirsch (Frisia Lindholm), Rinol Lahu (VfB Lübeck U23) und Krenar (Eutin 08) sind als Verstärkungen für die Defensive geholt worden und mit Nikolas Wulf (Eutin 08) kommt ein neuer Torwart ans Ostufer. Als Kapitän wurde mit Rezan Acer der Torjäger und Spielmacher der vergangenen Saison benannt.
„Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz belegen, auch wenn das sehr schwer werden wird und unser Anfangsprogramm alles andere als leicht ist“, gibt Seker dem neuen Trainerteam die Ziele vor. „Das Team ist gut aufgestellt und unser Staff arbeitet sehr gut mit der Mannschaft. Die Spieler setzen die Philosophie der Trainer eins zu eins um“, zeigt sich Seker zufrieden mit der Vorbereitung. „Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, werden wir in dieser Saison stärker sein als zuletzt“, prognostiziert der Ligachef. „Wir müssen es schaffen uns jede Partie 93 Minuten konzentrieren zu können“, ärgert sich Seker mit Rückblick auf die letzte Saison über zu viele späte Gegentore seiner Mannschaft. Seker glaubt dabei an eine sehr spannende und enge Saison, in der er Eichede, Oldenburg, Todesfelde und Stadtrivale Kilia als Favoriten sieht. Abstiegsgefahr sagt er Dornbreite, Siebenbäumen, Pansdorf, Fisia Lindholm und dem SV Husum voraus.
NordKick Redaktion (19.07.22)



Volkmar Meyer ist kraftlos und braucht eine Pause (Foto Quelle: SHZ)
Danke und goodbye, Volkmar
TSV Altenholz und Volkmar Meyer lösen den Vertrag auf
Obwohl bereits im Februar die Vertragsverlängerung des Trainers bekannt gegeben wurde, gehen Coach Volkmar Meyer und der Oberligaabsteiger TSV Altenholz zukünftige getrennte Wege. Hierzu entschieden sich beide Parteien im gegenseitigen Einvernehmen.
In einer öffentlichen Mitteilung vom sportlichen Leiter und Spieler Sebastian Worbs heißt es folgendermaßen: „Während unsere Saisonanalyse, die nach dem feststehenden Abstieg aus der Oberliga stattgefunden hat, ist bei uns allen der Eindruck entstanden, dass eine hundertprozentige Überzeugung auf beiden Seiten nicht mehr vorhanden ist. Letztlich haben wir uns dann in beiderseitigem Einvernehmen dazu entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden. Die Wertschätzung gegenüber Volkmar war, ist und bleibt groß, zudem konnte sich die Mannschaft am letzten Spieltag mit einem Sieg ordentlich von ihm verabschieden. Wir bedanken uns bei Volkmar für die ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit und sind absolut bestrebt den gemeinsam eingeschlagenen Weg fortzuführen.“
Volkmar Meyer selbst bekräftigt diese Aussagen. „Ich hatte um das Gespräch zum Saisonende gebeten und sowohl ich, als auch Mannschaft und Verein haben eine gegenseitige Abnutzung festgestellt. Der Abstiegskampf war so anstrengend, dass ich im Moment völlig kraftlos bin“, so der scheidende Trainer. „Ich vergleiche das ganze gerne mit einem Besen. Zu Beginn meiner Amtszeit waren meine Borsten lang, spitz und kräftig. Nun sind die Borsten nur noch einen Millimeter lang“, beschreibt Meyer die Abnutzung während der Saison. „Spätestens nach der 8:0 Niederlage bei Dornbreite wusste ich, dass hier etwas falsch läuft“, legt Meyer den Zeitpunkt für die Kehrtwende der Vertragsverlängerung fest. Was er nun zukünftig machen wird, beantwortet Volkmar mit nur einem Wort: „Pause“.
Volkmar Meyer hatte in den vergangenen Wochen reihenweise Neuzugänge präsentiert, die er aus seiner Vergangenheit kannte und akquiriert hat. Nun bleibt es an Sebastian Worbs mit diesen Spielern und Funktionären erneut Gespräche zu führen, um sich über den Verbleib dieser Akteure sicher zu sein. Keine leichtes Erbe, da einige Studenten wegen Ortwechseln den TSV verlassen werden. Sicher scheint dabei zu sein, dass er TSVA auch zukünftig auf die eigene Jugend setzen will. Gespannt darf man sein, wer die Nachfolge als Cheftrainer antreten wird. Vor kurzem sind mit Maik Gabriel (Osterrönfeld) und Onur Cokgez (Inter) zwei fachlich gute Trainer neu auf dem Trainermarkt aufgetaucht. Wird es vielleicht einer von diesen beiden?
NordKick Redaktion (08.06.22)

Arian Jashari (li.) und Alban Jashari (re.) verlassen Inter im Sommer (Foto Quelle: fussball.de)
Inter verliert zwei Stammkräfte an den VfR Neumünster
Mehrere unabhängige Quellen, die nicht genannt werden wollen, haben bestätigt, dass Arian und Alban Jashari in der nächsten Saison für den VfR Neumünster auflaufen werden. Diese Info hat NordKick von mehreren Informanten bekommen, die aber ungenannt bleiben wollen. Wir haben diese Angaben durch Nachfragen im Umfeld der beiden überprüft und können diese Nachricht bestätigen. Weiterhin heißt es, dass es nicht die beiden einzigen Abgänge bleiben werden. Dies ist allerdings eine Spekulation für die es bisher keine klaren Beweise gibt. Arian kam in dieser Spielzeit ganze 14 Mal für Inters Ligamannschaft zum Einsatz, während Alban nur vier mal das Trikot überstreifen durfte. Der VfR Neumünster scheint sich für die nächste Landesligasaison großes vorgenommen zu haben.
NordKick Redaktion (09.05.22)

Onur Cokgez tritt mit sofortiger Wirkung als Inter-Coach zurück
Onur Cokgez schmeißt bei Inter hin
Er war bis heute der aktuell jüngste Trainer der Oberliga. Am Saisonende hätten sich die Wege von Onur Cokgez und Inter Türkspor Kiel sowieso getrennt, weil es Differenzen über die weitere Ausrichtung des Vereins bzw. der Ligamannschaft gab. Nun hat Cokgez, der auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken kann, mit sofortiger Wirkung sein Amt niedergelegt. In einer von ihm verfassten Pressemitteilung erklärt er sein Handeln.


Bülent Seker (rechts) begrüßt seinen neuen Coach Liridon Imeri (links)
Liridon Imeri setzte sich gegen vier Kandidaten durch
Bülent Seker ist auf der Suche nach einem neuen Coach für Inter Türkspor Kiel fündig geworden. Erwartungsgemäß wird der aktuelle TSV Kronshagen Coach Liridon Imeri der Sommer-Nachfolger des jungen Onur Cokgez. Bülent Seker ließ NordKick dabei hinter die Kulissen blicken und verriet uns gegen welche Trainerkandidaten sich Imeri durchgesetzt hat:
Einer der vier weiteren Kandidaten war David Lehwald (TSV Flinktbek), der allerdings gerade noch in Flintbek an seinem Eigenheim baut und erst ein Jahr später zur Verfügung stünde. Für Paul Musiol (KMTV) kam das Engagement ebenfalls ein Jahr zu früh, da noch in der Regionalliga im Futsal was bewegen möchte. Karim Youssef hatte bereits bei der Probsteier SG für die kommende Spielzeit zugesagt und bei Maik Braunschweig stimmten die zeitlichen Vorstellungen nicht mit denen Sekers überein.
So setzte sich am Ende wenig überraschend der favorisierte Liridon Imeri durch, bei dem die größte Schnittmenge mit Inter zu finden war wo es auch finanziell keinerlei Probleme in den Verhandlungen gab. “Liridon ist der Erfolg der Mannschaft am wichtigsten. Alles andere spielt für ihn keine Rolle. Er hat erkannt, dass er nur erfolgreich sein kann, wenn er die passenden Spieler unter sich hat”, freut sich Seker auf seinen Wunschtrainer.
NordKick Redaktion (21.04.22)

Mit Christian Gutsmann (mitte) präsentiert der TSV Altenholz einen weiteren neuen Keeper für die nächste Saison
Noch ein Keeper für den TSV Altenholz
Und schon wieder verpflichtet der abstiegsbedrohte Oberligist TSV Altenholz einen neuen Torwart für die nächste Saison und erneut bedient man sich dabei beim Noch-Verbandsligisten 1. FC Schinkel. Mit Finn Joachim folgt der zwei Keeper seinem Torwarttrainer Andreas Junghans zu den Gelb-Schwarzen. “Finn hat schon in der A-Jugend bei mir im Altenholz-Tor gestanden und ist mit mir dann nach Schinkel gewechselt”, stellt TSVA-Trainer Volkmar Meyer den Bezug zu seinem neuen, talentierten Keeper dar.
NordKick Redaktion (21.04.22)

Mit Christian Gutsmann (mitte) präsentiert der TSV Altenholz einen weiteren neuen Keeper für die nächste Saison
Gutsmann folgt seinem Torwarttrainer zum TSVA
Mit Christian Gutsmann hat der TSV Altenholz einen weiteren Keeper verpflichtet. Der 28-jährige, erfahrene Schlussmann kommt vom 1. FC Schinkel und folgt somit seinem Torwarttrainer Andreas Junghans zum TSVA. “Gutsi”, wie Christian Gutsmann liebevoll genannt wird, spielte zuletzt 5 Jahre für Schinkel und hat zuvor in der Jugend bei der KSV Holstein eine gute Ausbildung genossen. Außerdem stand er für den TSV Kronshagen, Inter Türkspor Kiel und den TSV Melsdorf zwischen den Pfosten. “Ich kenne Gutsi aus unserer gemeinsamen Zeit bei Schinkel. Er kennt einfach nur den 100%-Modus und ist ein richtiger Gewinn für unseren Verein”, freut sich TSVA-Coach Volkmar Meyer auf seinen neuen Keeper.
NordKick Redaktion (06.04.22)

Luis Budde (mitte) hütet schon ab diesem Wochenende das Tor des TSV Altenholz
Luis Budde darf sofort ins Tor des TSVA
Am Wochenende im Tor und fester Neuzugang beim TSV Altenholz – Luis Budde.
“Luis fing in Altenholz an. Wurde dann von mir in die U13 zu Holstein geholt. Dort spielte er bis zur U16, verlor die Motivation in die U17 zu gehen und wollte eigentlich aufhören. Mein jetziger Co-Trainer Freddy Asmussen motivierte Luis aber wieder und holte ihn zurück zum TSVA in die B Jugend. Jetzt spielt er aktuell in der A Jugend, wurde aber von uns zur Rückrunde in den Ligakader gezogen und wird jetzt dauerhaft dabei sein”, so der glückliche Liga-Cheftrainer Volkmar Meyer.
“Für mich ist er der talentierteste Keeper des Jahrgangs 2003 in Schleswig-Holstein. Luis hat überdurchschnittliches Potential und passt super ins Team. Wir sind sehr stolz ihn im Kader zu haben und mit ihm die neue Saison planen zu können”, freut sich Meyer.
Seinen liebevollen Spitznamen „Budde“ hat das Talent damals in der U13 bekommen, weil Meyers Team drei Spieler mit dem schönen Namen Louis hatte – Luis Budde, Louis Drews und Louis Petersen.
NordKick Redaktion (02.04.22)

Malte Breiholz (mitte) wird als Neuzugang des TSV Altenholz präsentiert
Malte Breiholz von der Kreisliga in die Oberliga
Malte Breiholz (25) wechselt aus der Kreisliga vom Kieler MTV zur neuen Saison zum aktuellen Oberligisten TSV Altenholz. “Malte möchte sich bei uns weiterentwickeln und in einer höheren Spielklasse angreifen”, beschreibt TSVA-Coach Volkmar Meyer den Wechsel. Er verfügt über einen guten linken Fuß, ist schnell und hat eine starke Schusstechnik”, spricht Meyer die Qualitäten des Neuzugangs an, der sich vor allem am Flügel wohl fühlt. Seine bisheren Stationen waren in der Jugendausbildung die SpVg Eidertal Molfsee, der TSV Kronshagen und die A-Jugend des Wiker SV. Im Herrenbereich ist Breiholz bisher ausschließlich für den KMTV aufgelaufen.
NordKick Redaktion (29.03.22)

Jonas Schäfer (mitte) wird als Neuzugang des TSV Altenholz präsentiert
Jonas Schäfer kehrt zum TSV Altenholz zurück
Jonas Schäfer wechselt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Drei Jahre schnürte Schäfer zuletzt für den FC Kilia Kiel die Schuhe, bekam aber in dieser Saison zu wenig Spielzeit in der der Soranno-Elf, so dass er sich entschied ab Sommer wieder für seinen Jugendclub TSV Altenholz aktiv zu sein. “Jonas soll zukünftig unser Angriffsspiel mit seiner Dynamik beleben. Wir freuen uns sehr, dass er zum TSV zurückkehrt, da er genau in unser Beuteschema passt”, freut sich TSVA-Coach Volkmar Meyer auf den talentierten Offensivspieler.
NordKick Redaktion (25.03.22)

Inter jubelt nach dem erreichen der Aufstiegsrunde und dem damit feststehenden Klassenerhalt. Trainer Onur Cokgez beschreibt das Spiel per Audiobericht.
Frisia - Inter: Audio per Klick starten (17.03.22)

TSVA-Coach Volkmar Meyer berichtet vom Auswärtsspiel beim Eckernförder SV (Bild: SHZ)
ESV - TSV Altenholz: Audio per Klick starten (07.03.22)

Inter-Coach Onur Cokgez (li.) berichtet vom Derbysieg gegen seinen Freund Liridon Imeri (re.) vom TSV Kronshagen (Foto: Jens Köhler)
Inter - Kronshagen: Audio per Klick starten (07.03.22)

Kronhagens Ligaobmann Jens Köhler: “Ich glaube, wir sind mit unseren Gedanken ganz wo anders! Alle fühlen sich solidarisch mit der Ukraine! Die Bilder sagen alles aus und wir sind uns alle einig! Da steht der Fussball mal in der zweiten oder in der dritten Reihe!
Die Schweigeminute haben wir natürlich auch abgehalten! Mit den dazugehörigen Worten des SHFV!”
(Foto: Jens Köhler)

TSVB-Coach Björn Sörensen berichtet vom Spitzenspiel der Oberliga
Bordesholm - TSB: Audio per Klick starten (07.03.22)

Ligamanager Bülent Seker wird die Gespräche leiten
Trainerfrage bei Inter weiterhin offen
Die Trainer Nachfolge bei Inter Türkspor Kiel ist weiterhin offen. Gerüchten und Berichten anderer Medien zur Folge soll es bereits eine Einigung mit Liridon Imeri, dem aktuellen Cheftrainer des Ligakonkurrenten TSV Kronshagen, geben. Dies dementierten aber sowohl Bülent Seker (Ligaobmann Inter), also auch Jens Köhler (Ligaobmann Kronshagen), sowie Imeri selbst. Imeri räumte zwar ein: „Dass ich Kronshagen nur bis zum Sommer helfe, war eigentlich für alle Beteiligten von Anfang an klar und ist kein Geheimnis. Bisher gab es aber noch keinen Kontakt zu Inter, aber das Interesse ehrt mich“. Somit scheint Imeri zwar Favorit auf die Nachfolge seines Freundes Onur Cokgez zu sein, aber dennoch hat Seker noch weitere Namen auf seinem Zettel, die vorerst ungenannt bleiben.
Auch wenn es zwischen Inter und Imeri noch keinen Kontakt gab, so wird man sich am kommenden Samstag zwangsläufig über den Weg laufen, denn dann trifft der TSV Kronshagen um 14 Uhr zu Hause auf Türkspor Kiel. Da dürfte es also sowohl auf, als auch neben dem Platz ordentlich knistern.
NordKick Redaktion (03.03.22)

Die Wege von Onur Cokgez und Inter Türksport KIel trennen sich im überraschend im Sommer
Inter überraschend ab Sommer ohne Trainer
Die Nachricht kam doch sehr überraschend. Onur Cokgez und Inter Türkspor Kiel gehen ab Sommer getrennte Wege. Dieses vermeldete der Club in einer öffentlichen Pressemitteilung. “In den letzten Wochen wurden mehrere Gespräche durch die sportliche Leitung mit unserem Trainer Onur Cokgez über die gemeinsame Zukunft geführt. Dabei ging es um die zukünftige Ausrichtung der Ligamannschaft. Leider ist man in den Gesprächen nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen”, heißt es in der Erklärung. Cokgez wird die Mannschaft aber noch bis Saisonende betreuen und der Verein wird jetzt in aller Ruhe einen Nachfolger suchen.
Ligamanager Bülent Seker sagte zu den Gesprächen: „Es waren sehr vernünftige Gespräche, doch leider sind unsere Vorstellungen und die von Onur in einigen Punkten weit voneinander entfernt! Leider sind wir am Ende bei 3 Themen nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen! Es ist sehr schade, dass die gemeinsame Zusammenarbeit mit Onur in der kommenden Saison nicht weiter geht, da Onur mit seinem Wissen die Mannschaft sportlich und taktisch einen ordentlichen Schritt nach vorne gebracht hat, die sich auch in den Ergebnissen widerspiegeln!“
Noch-Trainer Onur Cokgez bedauert die Trennung und begründet sie aus seiner Sicht folgendermaßen: “Für den Verein gibt es Prioritäten, die höher stehen als die sportliche Entwicklung und für mich gibt es Prioritäten, die erfüllt werden müssten, um weiterhin erfolgreich zu arbeiten. Wir beide können unseren Wünschen nicht gerecht werden, von daher ist es das Beste dann getrennte Wege zu gehen”.
Da beide Parteien nicht konkret werden und sich gegenseitige Verschwiegenheit zugesagt haben, ist es für neutrale Betrachte nur schwer zu verstehen, warum man nach so einer erfolgreichen Saison keinen Kompromiss finden konnte. Es schien, als sei Inter endlich ins ruhige Fahrwasser gekommen, nachdem man in der Vergangenheit einige Trainerwechsel und wenig sportlichen Erfolg zu verzeichnen hatte. Diese Saison war eine sportliche Entwicklung sichtbar und auch die Ergebnisse stimmten. Beide Parteien waren eine Chance für den jeweils anderen. Hoffentlich wurde das nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Wir wünschen dem Verein ein glückliches Händchen beim Scouten eines neuen Übungsleiters und hoffen, dass die jüngsten Ereignisse keine sportlichen Folgen für die aktuelle Saison haben werden. Onur wünschen wir natürlich ebenso viel Erfolg für die Zukunft und eine spannende, neue Aufgabe. Wo auch immer das sein wird.
NordKick Redaktion (02.03.22)

Inter-Coach Onur Cokgez berichtet von der Niederlage gegen TSB Flensburg
Inter - TSB: Audio per Klick starten (28.02.22)

TSVA-Coach Volkmar Meyer berichtet vom Auswärtsspiel bei Weiche Flensburg II (Bild: SHZ)
SC Weiche Flensburg II - TSV Altenholz: Audio per Klick starten (27.02.22)

Kevin Wölk ist neuer Cheftrainer in Oldenburg
Kevin Wölk neuer Cheftrainer des OSV
Kevin Wölk ist neuer Cheftrainer des Oldenburger SV. Der ehemalige Halbprofi von Hessen Kassel, VfB Lübeck und weiteren ambitionierten Drittliga Clubs wird mit sofortiger Wirkung vom Co-Trainer zum Cheftrainer befördert. Wieso es plötzlich so schnell ging, wird Wölk im zweiten Teil des NordKick Podcasts mit Pascal Diouri sicherlich beantworten.
NordKick Redaktion (25.02.22)

TSV-Coach Björn Sörensen berichtet vom Auswärtsspiel gegen Eckernförde (Austragungsort Kunstrasen Gettorf)
Eckernförde - Bordesholm: Audio per Klick starten (20.02.22)

Inter-Coach Onur Cokgez berichtet vom so wichtigen Derbysieg
Altenholz - Inter: Audio per Klick starten (20.02.22)

Andreas Junghans wechselt als Torwarttrainer von Schinkel nach Altenholz
Andreas Junghans wird neuer Torwarttrainer beim TSV Altenholz
Und wieder verlässt jemand den 1. FC Schinkel – Torwarttrainer Andreas Junghans wird ab Sommer die Keeper des Oberligisten TSV Altenholz unter seine Fittiche nehmen. Junghans bekleidete zuvor auch das Amt des Ligaobmannes beim 1. FC Schinkel und wollte nun mal einen “Tapetenwechsel” vornehmen. “Dieser Entschluss reifte in mir schon länger und hat nichts mit dem Abgang von Marcel Korn zu tun”, bekräftigt Junghans. “Ich fühle mich im Torhüterbereich wohl und habe mich da zuletzt auch immer weiter qualifiziert”, so Junghans über seine persönliche Entwicklung. Seinen Abschied von Schinkel begründet er unter anderem auch folgendermaßen: “Die Richtung in die der neue Vorstand von Schinkel gehen möchte, deckt sich nicht mit meinen Ansichten. In dem unterklassigen Konzept finde ich keine Rolle für mich als Torwarttrainer.” Überlegen musste der noch junge Torwarttrainer nicht, als der Anruf aus Altenholz kam. “Für mich ist das eine riesen Chance”, freut sich Junghans auf seine zukünftige Aufgabe in der Oberliga.
NordKick Redaktion (17.02.22)

Severin Jaacks (1. Vorsitzender) beschließt den Vertrag mit Torsten Böker per Handschlag
Bordesholm überrascht die Kieler Fußballwelt mit neuem Trainer
Für die Kieler Fußballfachwelt ist es ein riesen Überraschung. Der TSV Bordesholm verpflichtet Torsten Böker als Nachfolger von Björn Sörensen für die kommende Spielzeit in der Oberliga. Überraschend ist es deshalb, weil Böker im Kieler Fußball zumindest als Trainer eine große Unbekannte ist. Dennoch ist es für den TSV eine Sicherheitsentscheidung, da Böker durch seine Zeit bei Flensburg 08, Weiche II und den Husumer SV Oberligaerfahrung auf der Trainerbank vorzuweisen hat. Die offizielle Pressemitteilung des TSV übermittelt durch den scheidenden Trainer Sörensen sagt: “Zur neuen Saison wird Torsten Böker neuer Cheftrainer beim TSV Bordesholm. Wir freuen uns, mit Torsten einen erfahrenen Trainer für uns gewonnen zu haben und wollen mit ihm den positiven eingeschlagenen Weg weiter gehen. Er passt zu 100% in unser Anforderungsprofil und wird den erfolgreichen Weg in Bordesholm weiter gehen.”
Als Spieler tauchte Böker zwei mal in den Kieler Geschichtsbüchern auf. Beide Male beim FC Kilia Kiel, zuletzt in der Saison 2010/2011. Weiterhin spielte er zwischen 2002 und 2012 für den Eckernförder SV, den TSV Kropp, VfR Schleswig, FC Angeln 02 und Flensburg 08.
Nach der vergangenen Saison hatte Böker seinen Cheftrainerposten beim Husumer SV geräumt und wirkt in dieser Spielzeit dort als Sportlicher Leiter. Er wohnt derzeit in Schleswig und nimmt damit einen ca. 65 km langen Anfahrtsweg für den neuen Trainerposten in Kauf. NordKick heißt Torsten in der Kieler Trainerszene herzlichen Willkommen und wünscht ihm viel Erfolg bei seiner neuen, spannenden Aufgabe.
NordKick Redaktion (08.02.22)

Björn Sörensen legt eine Karrierepause ein
Sörensen hört am Saisonende auf
Eine Erfolgsgeschichte neigt sich dem Ende zu. Björn Sörensen wird zum Saisonende als Trainer des Oberligisten TSV Bordesholm aufhören. „Es ist eine Entscheidung für meine beiden Jungs, mit denen ich gerne mehr Zeit verbringen möchte“, erklärt der noch junge Familienvater. „Der Vorstand hat bis zum Ende um meinen Verbleib gekämpft“, fühlt sich der B-Lizenz-Trainer vom Club stets gewertschätzt. Sörensen schließt dabei nicht aus über die Saison hinaus weiter in irgendeiner Form für den TSV tätig zu sein, wenn sein Nachfolger dieses wünschen würde. Wer der Zukünftige sein wird, ist bisher noch völlig unklar. Zwar saß mit Torsten Gutzeit einer der bekanntesten Kieler Trainer neben Sörensen als Co-Trainer auf der Bank, aber NordKick kann sich nicht vorstellen, dass Gutzeit nochmal in die erste Reihe zurückkehren wird. Der Vorstand wird sicherlich die Qual der Wahl haben, da man als Trainer in Bordesholm ein perfektes Umfeld und eine tolle Infrastruktur vorfindet und in Ruhe arbeiten kann. „Zukünftig sehe ich mich irgendwann wieder auf der Trainerbank eines Vereines, dafür brenne ich noch zu sehr“, fügt der in Molfsee wohnende Trainer hinzu, schließt aber ein Traineramt ab der kommenden Saison komplett aus.
NordKick Redaktion (22.01.22)

Onur Cokgez kann endlich mit seiner Truppe wieder auf den Platz
Inter Türkspor - Halbe Mannschaft hat Corona
Oberligist Inter Türkspor Kiel fehlt seit einigen Tagen die halbe Mannschaft, da sich viele Spieler mit dem Corona-Virus infiziert haben und nun in Quarantäne sind. Dies bestätigte Inter-Coach Onur Cokgez gegenüber NordKick. “Letzte Woche haben wir mit den gesunden Spielern nur über Zoom trainiert. Diese Woche haben wir wieder mit dem normalen Training begonnen”, so der junge Trainer, der nun glaubt, dass sie “Stück für Stück” wieder mehr werden und die Infektionskette durchbrochen wurde.
Wir von NordKick wünschen allen Spielern einen milden Verlauf und gute Besserung.
NordKick Redaktion (19.01.22)

Liridon Imeri übernimmt in Kronshagen
Liridon Imeri beerbt Lechte in Kronshagen
“Wir wollten nochmal ein Zeichen setzen”, so Ligaobmann Jens Köhler zu NordKick über den Grund des spontanen Trainerwechsels beim Oberligisten TSV Kronshagen. Der Vorstand hatte Angst Abgänge verzeichnen zu müssen und wollte seinen Spielern noch einmal deutlich signalisieren, dass sie die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben haben. “Liridon wird sich vor Weihnachten noch mit der Mannschaft zusammensetzen. Er sieht viel ungenutztes Potential im Team und freut sich auf diese Herausforderung”, so Köhler weiter, der im Laufe des Telefonats sogar ehrlich zugab, dass die Entscheidung für Imeri schon vorgestern gefallen war, also einen Tag vor der Entlassung von Daniel Lechte. Liridon Imeri hatte im Laufe der Hinrunde schon mehrfach beim TSV Kronshagen als Zuschauer gestanden und konnte sich somit schon einen Eindruck von seiner zukünftigen Truppe machen.
NordKick Redaktion (8.12.21)

Die Zeit ist für Daniel Lechte beim TSV Kronshagen abgelaufen
Kronshagen feuert Lechte
Der TSV Kronshagen hat sich überraschend von seinem Trainer Daniel Lechte getrennt. Dies teilte der Vorstand des abstiegsgefährdeten Oberligisten seinem Trainer gestern mit. Drei mageren Unentschieden in der kompletten Hinserie schienen den Verantwortlichen doch zu wenig zu sein, obwohl man beim letzten Spiel gegen Eckernförde noch von “Ruhe bewahren” sprach und dass man die Situation sehr gut einschätzen können und wisse, dass man glücklich in die Oberliga gekommen war. “Die Mannschaft stand die ganze Zeit hinter mir”, betont der scheidende Daniel Lechte das gute Verhältnis zu seinen Spielern. “Ich hoffe für die junge Truppe, dass sie trotzdem das Unmögliche schafft und die Klasse hält”, verabschiedet sich Lechte sehr sportlich fair aus Kronshagen.
NordKick Redaktion (8.12.21)



Bordesholm reichte eine gute Halbzeit
Der TSV Bordesholm bleibt in der Flens-Oberliga Nord nach einem deutlichen 4:0 (0:0) Erfolg gegen SV Frisia 03 Risum-Lindholm weiterhin Spitzenreiter. Im ersten Abschnitt sah es allerdings noch nicht nach so einer klaren Angelegenheit für den TSV aus, da sich die Gäste auf dem schmalen Kunstrasen tief in die eigene Hälfte stellten und mit Mann und Maus verteidigten. Die Sörensen-Elf spielte zu langsam und ohne überraschende Aktionen nach vorne und fand dabei keine Lücke in der Frisia-Hintermannschaft, die von ihrem Abwehr-Riesen Lasse Paulsen gut dirigiert wurde. Lindholm wollte eigentlich gar keinen kontrollierten Ballbesitz haben, drosch den Ball immer nur lang nach vorne und beschränkte sich völlig aufs Kontern. So sahen die knapp 80 Zuschauer in der ersten Hälfte eine schwache Oberligapartie, die kaum Höhepunkte zu verzeichnen hatte.
Die zweite Halbzeit hätte für die Platzherren allerdings nicht besser starten können. Nur wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel traf der fleißige Arda Özkan (47.) zum befreienden 1:0. Dies schien nun auch der Brustlöser für die Bordesholmer zu sein, die sich spätestens nach der Ampelkarte für Jannik Heider (53.) in Überzahl nun leichter taten Chancen zu kreieren. Ein Doppelschlag von Noah Elias Purtz (53., 90.) und ein Treffer vom eingewechselten Stürmer Sebastian Peter Klimmek (70.) sorgten dann schließlich für einen ungefährdeten 4:0 Erfolg des TSV.
NordKick Redaktion (23.11.21)



Kronshagen bleibt im Jahr 2021 sieglos
Der TSV Kronshagen bleibt 2021 in der Oberliga nun endgültig ohne Sieg. Die Mannen von Daniel Lechte trennten sich vom Eckernförder SV in ihrem letzten Spiel des Jahres leistungsgerecht mit 1:1 (0:1). Im ersten Abschnitt hatten die Platzherren auf dem Kunstrasen zwar mehr Ballbesitz, wirkten aber in der Offensive zu harmlos. Anders die Gäste, die mit einigen gefährlichen Kontern aufwarten konnten und so auch relativ früh durch Ole Altendorf (12.) in Führung gingen. Der ESV hätte die Führung durchaus ausbauen können, doch trafen sie bei der besten Gelegenheit nur das Aluminium.
Der zweite Durchgang hätte für den TSV nicht besser starten können. Der flinke und dribbelstarke Tim Netzel wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht und Thorge Jess (49.) verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1 Ausgleich. Mit diesem tollen Auftakt im Rücken zeigte sich der TSV nun deutlich selbstbewusster und ballsicherer als noch vor der Pause. Die Lechte-Elf kam immer wieder zu kleineren Chancen ohne dabei allerdings ernsthaft zwingend zu werden. Dennoch war Kronshagen zu diesem Zeitpunkt der Führung deutlich näher als die Gäste. Dies änderte sich zehn Minuten vor dem Ende. Die Kräfte der anrennenden Heimmannschaft schienen langsam zu schwinden und der Eckernförder SV kam nun wieder besser in die Partie, doch die sich bietenden Möglichkeiten wurden vom stets aufmerksamen TSV-Schlussmann Jonas Beckmann zu Nichte gemacht. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis, bei dem der TSV Kronshagen nach schwacher erster Halbzeit nach dem Seitenwechsel mit einer engagierten Leistung Moral zeigte.
NordKick Redaktion (21.11.21)
Interview mit Daniel Lechte (TSV Kronshagen) und Maik Haberlag (Eckernförder SV)
Foul und Elfmeter für den TSV Kronshagen
SVP-Kapitän Patrick Ellenberger: "Die Tagesform wird entscheidend sein".
In der Oberliga Süd tritt der SV Preußen Reinfeld am Sonnabend um 14 Uhr beim Tabellenletzten PSV Neumünster an. Vor dem Spiel in der Stettiner Straße blickt Preußen Kapitän Patrick Ellenberger noch einmal kurz auf das 0:0-Unentschieden gegen den VfB Lübeck II zurück und weiß zeitgleich um die Stärken des kommenden Gegners. “Die Tageform wird entscheidend sein”, ist sich der 30-jährige Defensivakteur sicher. Das Hinspiel Ende August konnten die Polizisten noch mit 3:1 für sich entscheiden.
NordKick Redaktion (4.11.21)
Reinfeld verliert zwei Punkte gegen den VfB Lübeck II
In der Fußball-Oberliga Süd kam der SV Preußen Reinfeld am Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Lübeck II vor 220 Zuschauern nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Preußen-Keeper Marvin Zimmermann, der schon 11 Regionalliga-Einsätze für die Amateure des FC St. Pauli in seiner Vita stehen hat, sprach von zwei verlorenen Punkten. “Wir müssen das Ding eigentlich gewinnen”, so der 23-jährige Top-Torhüter. Die Stormarner rangieren mit zehn Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.
Das Interview einfach per Klick starten.
NordKick Redaktion (1.11.21)
Inter Türkspor trotzt dem Tabellenführer
Zum Abschluss des 11. Spieltages in der Oberliga Nord kam es zum Duell zwischen Inter Türkspor Kiel und dem Tabellenführer TSV Bordesholm. Wie schon im Hinspiel endete das Spiel Remis, diesmal mit 3:3.
Beide Mannschaften starteten druckvoll in die Partie und wollten den Gegner frühzeitig unter Druck setzen. Es entwickelte sich über die gesamten ersten 45. Minuten ein offener Schlagabtausch und der Torreigen wurde von den Gastgebern eröffnet. Nach einem energischen Lauf von Rezan Acer über die linke Seite wurde dessen Flanke noch von Luca Groth geblockt, den zweiten Ball hingegen schlenzte der in diesem Spiel überragende Acer über Freund und Feind hinweg ins lange Eck. Großer Jubel bei den Gastgebern und den knapp 200 Zuschauern, die es mit Inter hielten. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten, zunächst war es Luca Groth, der einen herrlichen Ball in die Tiefe von Noah Purtz mitnahm und zum 1:1 einschob (14. Minute), gerade 2 Minute später zog Arda Özkan über die linke Seite auf und schloss ins lange Eck zum 1:2 ab. In der Folge kamen die Gäste zu einigen guten Torchancen, immer wieder initiiert durch den quirligen und aktiven Noah Purtz, im Abschluss fehlte es jedoch an der nötigen Präzision. Besser klappte es dann auf der Gegenseite. Eine Flanke von Arian Jashari wollte Luca Groth klären und traf dabei sehenswert in den eigenen rechten Torwinkel. Der Tabellenführer trat jedoch als solcher auf und antwortete prompt binnen 2 Zeigerumdrehungen in Person von Noah Purtz nach einem langen Ball von Nici Bräunling, den der Torschuss aus der Luft saugte und zur erneuten Führung einschob.
Zur Halbzeit mussten die Gäste verletzungsbedingt 3x wechseln. Im zweiten Durchgang wurde es dann eine einseitige Partie, Bordesholm hatte nun die Spielkontrolle, spielte sichereren und schnellen Kombinationsfußball und versuchte sich durch die tiefstehende Abwehr von Inter Türkspor zu kombinieren. Dies gelang bei den guten Torabschlussmöglichkeiten von Malte Lucht, Aaron Meyerfeldt und Eugen Halili, etwas Zählbares kam dabei jedoch nicht rum. Rezan Acer war es hingegen, der es besser machte. Eine Hereingabe aus 40 Metern seitlicher Position auf den heraneilenden Erdogan Cumur, der aus Abseitsposition den tiefen Ball erreichen wollte, segelte an allen Beteiligten vorbei ins lange Eck zum glücklichen 3:3 für den Gastgeber (65. Minute).
In der Schlussphase war es dann ein Geduldsspiel für den Tabellenführer aus Bordesholm, die Ball und Gegner laufen ließen, um auf den entscheidenden Abschluss zu warten, Inter verteidigte leidenschaftlich und angetrieben durch die Kulisse. Fast hätte es dann sogar zum Siegtreffer für die Gastgeber gereicht, als wieder Rezan Acer einen Ballgewinn an der Mittellinie direkt aufs Tor schoss und den Querbalken traf.
Bordesholm bleibt nach diesem Spiel Tabellenführer und bereitet sich nun auf das KO-Spiel zur Mastersqualifikation gegen den SV Todesfelde vor (Samstag, 13:30 Uhr in Eutin). Inter Türkspor verweilt auf Platz 6 und erwartet kommende Woche das Duell bei SC Weiche Flensburg 08 II.
Björn Sörensen (TSV Bordesholm, 1.11.21)
Vorschau - Preußen Reinfeld empfängt VfB Lübeck II
In der Fußball-Oberliga Süd empfängt der SV Preußen Reinfeld am Sonntag um 14 Uhr zum ersten Rückrundenspiel am Bischofsteicher Weg den VfB Lübeck II. Für die Mannschaft von SVP-Kapitän Patrick Ellenberger geht es darum, Revanche für die 0:4-Hinspielklatsche zu nehmen. Der 30-jährige Defensivspezialist, der in der Jugend für den Hamburger SV kickte, bezog in einer Audio-Sprachnachricht Stellung zum kommenden Gegner und zur Gemütsverfassung der Karpfenstädter, die am vergangenen Wochenende mit einem 3:0-Sieg beim Oldenburger SV aufhorchen ließen.
NordKick Redaktion (28.10.21)
SVP-Kapitän Patrick Eilenberger im Interview vor dem Kracher gegen den VfB Lübeck II. Startet das Video einfach per Klick.
Bordesholm belohnt sich mit einer guten 2. Halbzeit
Das Spiel begann aufgrund ungeklärter Fragen zur Spielberechtigung Flensburger Spieler mit einer Verzögerung von 20 Minuten. Die ersten 20 Minuten gehörten dann auch den Gästen aus Bordesholm, die sehr druckvoll begannen. Die Flensburger beschränkten sich auf defensive Stabilität und auf Kontersituationen. Zu einer Grosschance führte die erste Drangphase jedoch nicht. Nach 20 Minuten kamen die Flensburger besser ins Spiel und übernahmen gegen nun defensiv anfällige Bordesholmer das Kommando. Die Spieler von Trainer Tim Wulff erhöhten zunehmend den Druck und kamen durch Elvind Bajrami zu zwei guten Torchancen, die jedoch vom Bordesholmer Schlussmann vereitelt werden konnten. Auch in der Folgezeit kamen die Flensburger Spieler immer wieder zu gefährlichen Aktionen bis kurz vor den Bordesholmer Strafraum, aber es fehlte die letzte Präzision im Abschluss.
Zur Halbzeit wechselten beide Teams – bei den Gästen ging dies mit einer Systemumstellung einher, die dafür sorgte, dass das Spiel wieder mehr zu Gunsten der Bordesholmer kippte. Flensburg beschränkte sich aufs Verteidigen und kam in der gesamten zweiten Halbzeit zu keinem nennenswerten Torabschluss. Bordesholm erhöhte minutenweise den Druck und kam in der 70. Minute zum mittlerweile verdienten Führungstreffer. Jasper Bandholt servierte punktgenau per Flanke für Torjäger Malte Lucht, der freistehend einköpfen konnte. Bordesholm spielte nun weiter nach vorne, agierte dominant mit Ballbesitzfussball und erspielte sich weitere gefährliche Toranschlüsse über Noah Purtz, Eugen Hallili und Florian Härter. Die Entscheidung fiel dann erst in der 90. Minuten, nach dem Aaron Meyerfeldt einen Pass in die Tiefe von Florian Härter mit einem Lupfer zum 0:2 vollendete.
Für Bordesholm geht die Serie ohne Niederlage weiter und so konnte durch den Punktverlust vom Eckernförder SV die Tabellenführung zurückerobert werden. Weiche Flensburg ringt nun um den Anschluss an die Plätze für die Meisterrunde.
Björn Sörensen (TSV Bordesholm, 19.10.2021)



Rassiges Oberliga-Spitzenspiel endet Remis
Das Spitzenspiel der Flens-Oberliga Nord zwischen TSB Flensburg und dem TSV Bordesholm hat am Ende keinen Sieger gefunden. Das Spiel startete mit 20 Minuten Verspätung, da die Gäste aus Bordesholm mit einer Anreisedauer von 2 Stunden und 30 Minuten erst um 13:00 Uhr in Flensburg eintrafen. Nach Rücksprache mit dem Schiedsrichtergespann wurde dem Gästeteam ein Aufschub von 15 Minuten gewährt. Zackiges Umziehen, warm machen und raus. Dem Team von Trainer Björn Sörensen tat diese Unruhe wohl gut, denn gerade mal nach zwei Minuten stellte Malte Lucht den Führungstreffer für das Gästeteam her. Nach einer herrlichen Spielverlagerung von Jan-Niclas Bräunling kontrollierte Lucht den Ball und schloss ins lange Ecke ab. Es folgte Einbahnstrassenfussball, die Gäste waren präsenter und aggressiver und erarbeiteten sich weitere gute Offensivaktionen. Nach einer Ecke von Arda Özkan war es Philipp Spohn per Kopf, der zum verdienten 0:2 für die Bordesholmer traf. TSB Flensburg kam erst langsam ins Spiel und übernahm nach ca. 30 Minuten das Kommando und wurde vor dem Tor des herausragenden Ronny Losereit gefährlich. In der 32. Minute war es ein langer Ball von Timo Carstensen über die Abwehrreihe der Bordesholmer, die Nicolas Holtze direkt und sehenswert zum Anschluss verwertete. Bis zur Pause waren dann die Gastgeber am Drücker, doch die Bordesholmer Defensive stand gut und sicher.
Nach dem Pausentee zeigte sich ein ähnliches Bild. TSB war offensiv aktiv, die Gäste aus Bordesholm beschränkten sich auf Konter. Eben einer dieser Konto wäre fast erfolgreich gewesen, doch Jasper Bandholt wurde vom herauseilenden Ole Rathman fair gestoppt. Kurz darauf dann die Szene des Spiels. Timo Carstensen zieht von der Aussenbahn nach Innen und wird von Jannik Ostermann sauber vom Ball getrennt. Dies sahen sowohl Bordesholmer als auch Flensburger Verantwortliche gleich, nur Schiedsrichter Horn hatte etwas anderes gesehen und zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tayfun Can sicher. In der Folge kam TSB Flensburg zu hochkarätigen Torschancen, die jedoch alle samt vom Bordesholmer Schlussmann, Ronny Losereit, vereitelt wurden. Nach dem völlig überzogenen Platzverweis an den Flensburger Lars Rasmus Wolff entwickelte sich ein heißer Schlagabtausch, doch letztlich blieb für beide Mannschaften das Unentschieden. Für Bordesholm bleibt ein Qualispiel für die Hallenmasters! TSB Flensburg bleibt erster Verfolger vom Spitzenduo Eckernförder SV und dem TSV Bordesholm.
Fotos: Julien Mattner, Bericht Björn Sörensen (11.10.2021).

Bordesholm festigt Tabellenführung
Der TSV Bordesholm konnte seine Tabellenführung in der Oberliga Schleswig-Holstein mit einem 2:1 (0:0) Heimsieg über die Reserve von Weiche Flensburg verteidigen. In der ersten Halbzeit sagen die Zuschauer eine eher chancenarme Partie, die zumeist im Mittelfeld vor sich hin plätscherte. Der TSV war im letzten Drittel einfach nicht zwingend genug und zu ungenau im Passspiel. Es fehlte komplett an Ideen in der Offensive, um sich gegen eine stabile Gästedeckung durchzusetzen. Weiche hingegen kam nicht zu einem einzigen Abschluss in den ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel schockte Weiche dann die Platzherren, als Nils Jungehülsing (64.) nach der ersten gelungenen Kombination seine Flensburger in Führung brachte. Der TSV brauchte einige Zeit, um sich von diesem Nackenschlag zu erholen. Strafraumszenen waren in der Folge Mangelware. Doch in der Schlussphase besannen sich die Mannen von Björn Sörensen eines Besseren und drehten noch einmal auf. Folgerichtig erzielte der junge Arda Özkan (81.) knapp zehn Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Nur wenige Minuten später bekamen die Bordesholmer einen Elfmeter zugesprochen, den Torjäger Malte Lucht (85.) sicher rechts unten zum 2:1 Siegtreffer verwertete. „Es ist uns gut gelungen das Aufbauspiel von Weiche zu stören und wir haben in der zweiten Halbzeit die Räume im zentralen Mittelfeld besser bespielt. Das waren drei ganz wichtige big points“, so TSV-Trainer Björn Sörensen.
Interview mit Björn Sörensen (Trainer TSV Bordesholm)
Video durch einen Klick starten.


