PTSK feiert Titelgewinn bei der Futsal-Landesmeisterschaft

Glückliche Sieger des PTSK-Futsal. Foto: Stefan Boisen (hfr)

Der PTSK Futsal hat die Hallenlandesmeisterschaften in Eckernförde gewonnen. Im spannenden Endspiel siegte die Mannschaft von Trainer Paul Musiol gegen den Flens-Oberligisten TUS Rotenhof nach Entscheidungsschießen mit 6:4.  Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 Remis gestanden.  Während beim PTSK alle Schützen vom Punkt trafen, zeigte der Oberligist Nerven und vergab zwei Versuche. Der letztjährige Titelträger Eutin 08 ist damit enttrohnt. Für den TUS Rotenhof bleibt wie im Vorjahr nur der undankbare 2. Platz. Im Spiel um den 3. Platz konnte sich die SG Oldenswort-Witzwort mit 3:2 gegen den TSV Lägerdorf durchsetzen.

Der PTSK Futsal durfte zum ersten Mal seit 2018, damals siegte man im Finalturnier in Lübeck, wieder jubeln, nachdem es auch im Vorjahr nur zum 3. Platz reichte. „Nach dem Spiel haben wir den Erfolg in Eckernförde gefeiert. Zur Belohnung ging es in ein Pizzarestaurant“, verriet Trainer Paul Musiol,  der Futsal seit 2007 an der Kieler Uni etabliert hat.  Die Spieler beim siegreichen PTSK kommen vom Kieler MTV, Suchsdorfer SV, TSV Altenholz, aus dem Rendsburger Raum und natürlich vom PTSK, der mit seiner Futsalmannschaft eine gute Rolle in der Regionalliga spielt. „Das ist die zweithöchste  Spielklasse hinter der Bundesliga. Wir sind derzeit auf dem 4. Platz von neun Mannschaften aus den vier norddeutschen Bundesländern“, blickt Musiol voller Stolz auf einen bisher äußerst erfolgreichen Saisonverlauf im Ligabetrieb zurück, der mit dem Titel bei der Landesmeisterschaft seine Fortsetzung findet.

„In der Regionalliga betreiben einige Vereine wie St. Pauli Futsal sehr professionell. Gerade bei den Hamburger Mannschaften, die viel Aufwand betreiben sind etliche Oberligaspieler und gute Individualisten dabei. Wir haben viele, lange Auswärtsfahrten“, ist Musiol froh, dass es auch im Kieler Raum genügend gute und ambitionierte Kicker gibt, um in der zweithöchsten Liga eine gute Rolle zu spielen.  

Im Gegensatz zum Vorjahr, als nur sieben Mannschaften teilnahmen, die alle einmal gegeneinander spielten, waren es diesmal neun Teilnehmer aufgeteilt in zwei Gruppen, von denen die beiden jeweils Bestplatzierten die Finalrunde erreichten. Gespielt wurde parallel in den zwei gut besuchten Hallen im Schulzentrum Süd in Eckernförde. Neben sieben Zeitstrafen wurde auch eine rote Karte gegen einen Spieler vom FC Ahrensburg verhängt.

Bereits im ersten Gruppenspiel kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Finalsten. Kleiner Trost für die im Finale unterlegenen Rotenhöfer. Hier konnte sich der Oberligist hauchdünn mit 1:0 behaupten. „Rotenhof hat eine sehr gute Truppe. Das Spiel stand wie im Finale auf des Messers Schneide“, lobte Musiol seinen Finalkontrahenten.  Trainer „Hermi“ Lausen  war nach der hauchdünnen Finalniederlage zwar enttäuscht, zeigte sich aber dennoch als fairer Verlierer. „Die beiden besten Mannschaften haben das Finale bestritten. Der PTSK hat zwar etwas rustikal gespielt, im Entscheidungsschießen aber alle Versuche rein gemacht und wir eben nicht. Daher haben sie auch verdient gewonnen“.

Bericht: Olaf Wegerich