Trotz Pflichtsieg gegen TSV Flintbek: Probsteier SG nur Dritter

Die Probsteier SG hat am letzten Spieltag der Verbandsliga Ost ihre Hausaufgaben gemacht – und dennoch das erhoffte Ziel knapp verpasst. Beim 2:0-Erfolg über den TSV Flintbek präsentierte sich das Team von Trainer Samed Erol erneut stabil und einsatzfreudig, doch weil der direkte Konkurrent Wiker SV zeitgleich in Barkelsby gewann, bleibt für die PSG am Ende nur der undankbare dritte Tabellenplatz.

„Wir wussten, dass wir gewinnen müssen – und haben unsere Aufgabe erfüllt“, sagte Erol nach der Partie. Doch der erhoffte Ausrutscher des Wiker SV blieb aus. Und so bleibt der Probsteier SG trotz einer starken Rückrunde und einer couragierten Leistung am letzten Spieltag nur die Erkenntnis, dass Kleinigkeiten über eine ganze Saison hinweg entscheidend sein können.

In einer zerfahrenen ersten Halbzeit übernahm die PSG von Beginn an die Initiative, während die Gäste aus Flintbek auf Konter lauerten. Die frühe Führung erzielte Ferhat Yurtseven in der 19. Minute. Der Offensivmann profitierte davon, dass sein eigener Flankenversuch per Abpraller zu ihm zurücksprang – und jagte den Ball aus kurzer Distanz wuchtig in den Winkel. Nur wenige Minuten später folgte allerdings der Rückschlag: Torschütze Yurtseven sah nach einem übermotivierten Zweikampf die Gelb-Rote Karte (40.). Fortan musste die PSG in Unterzahl agieren – tat das jedoch mit großer Disziplin und ließ die Flintbeker kaum zur Entfaltung kommen.

Trotz Unterzahl dominierte die PSG auch in Hälfte zwei das Geschehen. Von Flintbek kam offensiv kaum etwas – und so blieb es Justus Schröder vorbehalten, den Deckel auf eine starke Partie zu setzen. In der 77. Minute fasste er sich aus rund 20 Metern ein Herz und knallte den Ball unhaltbar zum 2:0-Endstand in den rechten Torwinkel.

„Am Ende hat es nicht gereicht – aber wir können stolz auf unsere Saison sein“, bilanzierte Erol. In der Tat spielte die PSG eine bemerkenswerte Runde, hatte zwischendurch sogar beste Chancen auf den direkten Aufstieg oder zumindest den Relegationsplatz. Dass es am Ende nur zu Platz 3 reichte, lag an einer nicht ganz konstanten Phase in der Rückrunde – und an einem sehr konstanten Wiker SV.

Nach dem Schlusspfiff feierte die Mannschaft dennoch ihren Saisonabschluss – mit Abschlussfeier, Stolz und dem festen Willen, es in der kommenden Spielzeit noch besser zu machen.

Bericht und Archivbild: Ole Jacobsen.