Der TuS Rotenhof hat seiner erfolgreichen ersten Saison in der Oberliga Schleswig-Holstein noch die Krone aufgesetzt: Beim Finalturnier um den „Cup der Meister“ im Uwe Seeler Fußball Park in Malente setzte sich der Oberligist am Pfingstmontag mit 2:1 gegen den TSV Rot-Weiß Niebüll durch und sicherte sich damit nicht nur den Pokaltitel, sondern auch die Teilnahme am Landespokal.
Dramatischer Finalverlauf gegen Niebüll
Im Endspiel, das auf eine reguläre Spielzeit von 2 x 30 Minuten angesetzt war, standen sich mit dem TuS Rotenhof und dem Verbandsligisten aus Niebüll zwei engagierte Teams gegenüber, die beide mit jeweils einem Erfolg im Halbfinale ins Finale eingezogen waren. Niebüll hatte sich im Elfmeterschießen überraschend gegen Eutin 08 durchgesetzt, während Rotenhof mit einem souveränen 4:0 gegen Groß Grönau III in das Endspiel einzog. Die frühe Führung in der Partie gelang zunächst dem TSV Rot-Weiß Niebüll, der durch Nick Petersen in der 20. Minute auf 1:0 stellte. Rotenhof zeigte sich davon unbeeindruckt und erhöhte im weiteren Verlauf den Druck. Kurz vor der Pause war es dann Florian Kuklinski, der einen Eckball am langen Pfosten verwertete und den Ausgleich erzielte (44.).
Last-Minute-Traumtor entscheidet das Finale
Im zweiten Durchgang blieb die Partie lange offen, doch in der Nachspielzeit schlug Rotenhof noch einmal zu: Ein Freistoß von Mats Henke aus rund 20 Metern segelte sehenswert in den Winkel – ein echtes Traumtor zum 2:1-Endstand in der fünften Minute der Nachspielzeit.
Rotenhof nun im Landespokal vertreten
Mit dem Turniersieg sichert sich der TuS Rotenhof nicht nur den prestigeträchtigen Titel, sondern auch die Qualifikation für den SHFV-Landespokal. Dort wartet im Achtelfinale mit dem Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck eine anspruchsvolle Herausforderung. Der Pokalgewinn ist zugleich der gelungene Abschluss einer ereignisreichen Saison für den TuS – und ein emotionaler Abschiedsmoment für Trainer Hans-Hermann Lausen, der nach fast zehn Jahren an der Seitenlinie das Amt niederlegt.
Bericht und Archivbild: Ole Jacobsen.