Zurück zu den Wurzeln – Din Mehanovic schließt sich der Probsteier SG an

Die Probsteier SG 2012 kann zur kommenden Saison einen alten Bekannten begrüßen: Din Mehanovic kehrt nach nur einem Jahr beim TSV Klausdorf zu seinem Heimatverein zurück – und wird dort künftig gemeinsam mit seinem älteren Bruder Azem auf dem Platz stehen. Eine Entscheidung, die nicht nur sportliche, sondern vor allem persönliche Gründe hat.

„Auf jeden Fall wollte ich nochmal mit meinem Bruder zusammenspielen“, sagt der 20-Jährige. „Er ist auch nicht mehr der Jüngste – und wann werde ich diese Chance nochmal haben?“ Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Ich glaube, das freut auch unsere Mutter, wenn sie uns beide gleichzeitig auf dem Platz sehen kann.“

Din Mehanovic, der in der Jugend bereits für Klausdorf spielte und zwischenzeitlich auch im Landesauswahlkader stand, hatte in seiner noch jungen Laufbahn auch Stationen bei Concordia Schönkirchen hinter sich, wo er 1,5 Jahre aktiv war. In Klausdorf absolvierte er nun sein zweites echtes Herrenjahr – und weckte prompt höhere Begehrlichkeiten: Der Oldenburger SV aus der Oberliga bekundete Interesse an dem talentierten Mittelfeldspieler.

Doch Mehanovic entschied sich bewusst gegen den Sprung in die Oberliga: „Ich sehe mich aktuell noch nicht in der Oberliga, dafür will ich mir mehr Zeit geben.“ Vielmehr sei ein anstehender Wechsel im Studium ausschlaggebend gewesen: „Die Universität steht bei mir aktuell im Vordergrund. Ich musste mich vom Fußball etwas distanzieren und mir klarmachen, was mir langfristig wichtiger ist – und das ist eben meine Bildung.“

Bei der PSG trifft Mehanovic nun nicht nur auf vertraute Gesichter, viele darunter aus der gemeinsamen Schönkirchener Zeit, sondern auch auf ein familiäres Umfeld. Sein Bruder Azem Mehanovic ist spielender Co-Trainer, beide agieren auf ähnlichen Positionen – was die Konkurrenz belebt, aber auch die Bindung auf dem Platz stärken dürfte. PSG-Trainer und Verantwortliche freuen sich auf die Rückkehr des Eigengewächses, das trotz seiner jungen Jahre bereits mit großer Reife auftritt. Din selbst wirkt mit seiner Entscheidung im Reinen: „Es war im Großen und Ganzen eine knifflige Entscheidung, aber ich fühle mich wohl damit.“

Bericht und Bild: Ole Jacobsen.