Kronshagen knackt die Auftakthürde Inter Türkspor Kiel
Inter kann diesen Angriff von Kristof Koop ablaufen
Der Kreispokal Kiel hat seine ersten Ergebnisse
Am gestrigen Dienstag wurde die erste Kreispokalrunde mit vier Partien in Kiel eröffnet. Das große Highlight war das Landesligaduell des Aufsteigers TSV Kronshagen gegen den Oberligaabsteiger Inter Türkspor Kiel. Durch die anhaltenden Regenfälle wurde die Partie auf den Kunstrasen verlegt und begann erst mit zwölf Minuten Verzögerung. Die erste Hälfte gehörte dabei ganz klar den Platzherren, die bereits früh durch Nick Rixen (9.) in Führung gingen. Von den Gästen war bis zu diesem Zeitpunkt und auch in der direkten Folge nichts zu sehen. Sie offenbarten Zuordnungsprobleme und wirkten nach Ballgewinnen eher lethargisch. So passierte, was passieren musste und der TSV erhöhte auf 2:0. Dieses Mal wars ein direkt verwandelte Freistoß durch Oberliga-Neuzugang Erdogan Cumur (21.). Doch vor dem Seitenwechsel kam nochmal Spannung auf, als der Ex-Kilianer Lars Horstinger aus dem Nichts mit einem Distanzschuss den 1:2 Anschlusstreffer erzielte (45.).
Nach dem Seitenwechsel stellte Inter-Coach David Lehwald von Dreier- auf Viererkette um und seine Mannen fanden besser in die Partie, doch ein Missgeschick in der Inter-Hintermannschaft nutzte Badreddin Hamze (56.) zur erneuten Zwei-Tore-Führung für den TSV Kronshagen aus. Inter war zu diesem Zeitpunkt aber mindesten ebenbürtig und so war es folgerichtig, dass Melih Cerrah (63.) nur sieben Minuten später nach einem Solo über rechts auf 3:2 verkürzen konnte. Eine Viertelstunde vor dem Ende zeigte Schiedsrichter Partick Hahn auf den Punkt, als ein Kronshagener Angreifer nach dem Abschluss im Strafraum umgemäht wurde (vergleichbar mit dem Elfmeter im Halbfinale für Harry Kane). Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Rixen (76.) sicher zum 4:2 Endstand.
In den weiteren Partien des Abends gab es keine Überraschungen. Der Oberligist FC Kilia Kiel gewann deutlich mit 12:0 bei Holsatia United. Hierbei traf der eingewechselte Ben Luca Nohns nach der Pause vier Mal in Folge. Kleiner Wehrmutstropfen: Kapitän Yannik Jakubowski musste verletzt ausgewechselt werden und wird wohl das Landespokalspiel gegen Phönix Lübeck verpassen. Des weiteren verlor der Kreisligist VfR Laboe sein Heimspiel gegen den Verbandsligisten Wiker SV mit 2:4 und Eintracht Kiel verlor 0:2 gegen Med SV.
Die KFV Kiel hat den Pokal ausgelost
Diskussionen in Kiel nach Kreispokalauslosung
Am gestrigen Mittwoch wurden die erste Runde und der komplette Turnierbaum des Kreispokal Kiel ausgelost. Bereits zum Auftakt kommt es mit dem Landesligaduell TSV Kronshagen gegen Inter Türkspor Kiel zu einem echten Kracher, aber auch die Partie des Heikendorfer SV gegen den Oberligaabsteiger TSV Bordesholm verspricht Spannung zwischen zwei Kieler Top-Clubs. Diskussionen gibt es dabei aber vor allem über den entstandenen Turnierbaum, denn sowohl der Titelverteidiger TSV Klausdorf, sowie die Oberligisten SpVg Eidertal Molfsee und FC Kilia Kiel, als auch die Ex-Oberligisten Inter Türkspor und Bordesholm befinden sich alle samt auf der selben Seite des Turnierbaumes und werden sich schon vor dem Finale gegenseitig eliminieren. Großer Favorit auf der anderen Seite des Turnierbaumes ist die SSG Rot-Schwarz Kiel als einziger Landesligist.
Dieser Modus wird von dem einen oder anderen Aktiven in Frage gestellt. Im Landespokal z.B. werden die höherklassigen Teams gesetzt. Im DFB Pokal gibt es zwei Lostöpfe – einen mit den Bundesligisten und einen mit den Amateuren. Sollte der Modus im Kreispokal geändert werden oder soll das jetzige Vorgehen auch zukünftig beibehalten werden? Eure Meinung ist in der Instagram-Story von NordKick gefragt.
Weiterhin wurde die Frage an mich herangetragen, wieso der TSV Altenholz nicht bei der Auslosung vertreten war. Diese Frage stellt man sich in Altenholz tatsächlich auch und ist verwundert, wieso man nicht mit im Lostopf war. Während die Verantwortlichen des TSV der Meinung sind für den Wettbewerb gemeldet zu haben, sagt der Spielausschuss des KFV Kiel, dass keine Meldung eingegangen sei. Ob hier ein menschlicher Fehler oder ein Systemfehler vorliegt, wird nicht mehr zu ergründen sein. Fakt ist, dass die Gelb-Schwarzen diese Saison nicht am Pokal teilnehmen können.
Quelle: KFV Kiel
Kristof Koop drückte mit drei Treffern und einer Vorlage dem Spiel seinen Stempel auf
RS Kiel fegt den Wiker SV vom Kunstrasen
Das war überraschend deutlich! Die SSG Rot-Schwarz Kiel fegt im Duell der Verbandsliga Ost-Favoriten den Wiker SV im Kreispokal Viertelfinale mit 6:0 (4:0) vom Kilia-Kunstrasen.
Die Meimersdorfer wirkten dabei deutlich frischer als ihr Kontrahent vom Auberg und kamen auf dem Kunstrasenplatz des Kilia Stadions deutlich besser zurecht. In den ersten 35 Minuten bot die Mannschaft von “Benno” Szodruch den Zuschauern dabei eine Galavorstellung, auch wenn für die ersten drei Tore Standardsituationen herhalten mussten. Mika Rosenthal (11.) nickte nach Eckball zum 1:0 ein, ehe Julius Todt (19.) einen berechtigten Strafstoß rausholte. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Angreifen Kristof Koop sicher. Das 3:0 fiel erneut nach einem Eckball: Als die überforderte WSV-Defensive den Ball nicht klären konnte, traf Ben-Joel Jarik (25.) im Nachsetzen. Doch die Rot-Schwarzen hatten noch nicht genug und setzen ihren Offensivdrang fort. Mittelstürmer Koop (32.) ließ auf Vorarbeit von Leon Lembke zwei Verteidiger alt aussehen und schob zum 4:0 ein.
Anschließend gab es für RSK einen großen Wehmutstropfen, der den klaren Sieg deutlich überschatten dürfte. Leon Lembke (37.) blieb ohne Gegnerkontakt abseits des Geschehens im Kunstrasen hängen und zog sich möglicherweise einen Bänderriss zu. Gute Besserung von dieser Seite aus. Den RSK-Akteuren war der Schock bis zum Pausentee anzumerken, denn in den Schlussminuten der ersten Hälfte verloren sie völlig den Faden, doch der Wiker SV konnte daraus kein Kapital schlagen. Im zweiten Abschnitt verfuhren die Szodruch-Schützlinge getreu nach dem Motto “ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss” und ließen deutlich die Zügel schleifen. Der WSV fand dadurch nun besser in die Partie, aber kam über einen Pfostentreffer durch Alexander Theel (69.) nicht hinaus. Auf der anderen Seite zeigte Matchwinner Kristof Koop (62.), der deutlich austrainierter und lauffreudiger wirkte als in der Vorsaison, wie es besser geht. Nach einem feinen Zuspiel mit viel Übersicht von Julius Todt, vollendete er zum 5:0. Zwanzig Minuten später bedankte sich Koop bei Todt (80.) indem er ihm das 6:0 auflegte.
Fazit: Rot-Schwarz Kiel zeigte sich in einer bestechenden Frühform und untermauerte seine Favoritenrollen auf die Meisterschaft, während dem Wiker SV die schweren Beine der Vorbereitung anzumerken waren. Bei beiden Teams fehlten alerdings noch ein paar Leistungsträger.