Schinkel zieht seine Ligamannschaft vom Spielbetrieb zurück

Der 1. FC Schinkel hat seine Ligamannschaft am Donnerstag, 5. Mai 2022, mit sofortiger Wirkung aus
dem Spielbetrieb der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost zurückgezogen. Die Verantwortlichen sahen sich zu diesem Schritt gezwungen, da der Kader in den Wochen seit der Winterpause immer kleiner wurde und zuletzt, auch durch Corona-Fälle gebeutelt, nicht mehr spielfähig war.
“Wir bedauern diesen Schritt, aber es gibt keine andere Möglichkeit”, erklärt Christiane Haß, die
Vorsitzende des 1. FC Schinkel. “Der bisherige Trainer Enis Hodaj und ich haben am Mittwoch gemeinsam den Entschluss gefasst, dass es keinen Sinn mehr mache, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Er war natürlich enttäuscht, denn er wollte hier im 1. FC Schinkel etwas aufbauen. Aber wir gehen absolut im Guten auseinander”, so Haß weiter.
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird der Verein mit seiner ersten Mannschaft auch nicht für die
kommende Kreisliga-Spielzeit melden. “Davon ist Stand jetzt auszugehen”, sagt Haß. Es fehlen einfach
Spieler, um eine eigene Mannschaft zu melden, unabhängig von der Spielklasse.
Fußball wird es im 1. FC Schinkel aber auch weiterhin geben. Es besteht eine Spielgemeinschaft mit dem Osdorfer SV, die auch in der kommenden Spielzeit fortgeführt werden wird.

gez. Christiane Haß
1. Vorsitzende 1. FC Schinkel
– Der Vorstand – (05.05.22)

Daniel Lechte (rechts) hier noch in seinem letzten Spiel für Kronshagen

Daniel Lechte kehrt zurück auf die Trainerbank

Daniel Lechte hat hab der kommenden Saison eine neue Trainerstation. Der ehemalige Coach vom TSV Kronshagen, 1. FC Schinkel und VfR Laboe wird aber der kommenden Saison die SG Felde/Stampe übernehmen. Aktuell befindet sich sein neuer Club noch im Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga Nord Ost. Der bisherige Trainer Florian Rühl scheidet zum Saisonende aus familiären Gründen aus. “In Russee wohnend ist Felde für mich ja gleich um die Ecke. Sven Heinrichsen hat mich kontaktiert und ich habe mit der Truppe Anfang April auch schon eine Trainingseinheit zusammen gehabt. Das hat mir unheimlich viel Freude bereitet”, beschreibt Lechte die ersten Schritte der Kontaktaufnahme. “Nun hoffe ich erst einmal auf den Klassenerhalt der Mannschaft und dann werden wir gemeinsame Ziele formulieren. Das Team wird so zusammenbeiben”, blickt der neue Coach ein wenig voraus. Daniel Lechte wird dort auf bekannte Gesichter treffen, da die Dalpiaz-Brüder ab Sommer die zweite Mannschaft der SG übernehmen werden. NordKick wünscht Daniel alles Gute und viel Spaß bei seiner neuen Station.

NordKick Redaktion (21.04.22)

Alle gefeuert! Von links: Marcel Korn, Andreas Junghans, Philipp Sellmer.

Rolle rückwärts beim 1. FC Schinkel

Teile des Trainerteams bekamen Kündigung per WhatsApp während des Trainings

Der FC Hollywood hat wieder zugeschlagen: Noch vor kurzem hieß es, dass man mit dem jetzigen Trainerteam, das komplett am Saisonende aufhört, die Saison beenden wolle und auch einen sportlichen Abstieg gerne in Kauf nehme, weil man zurück zu den Wurzeln wolle. Der neue Vorstand wollte den Verein grundsanieren und in einer der möglichen Kreisklassen mit einheimischen, vereinstreuen Spielern neu beginnen, um einmal von dem schlechten Image der letzten Jahre los zu kommen.
Doch jetzt macht der Club plötzlich panisch eine Rolle rückwärts. Nach NordKick Informationen hat sich der in Kiel bei vielen Vereinen gut bekannte Enis Hodaj (39) selbst beworben, um mit ein paar Freunden den FC in der Verbandsliga zu halten. Diese Idee Hodajs traf in Schinkel kurioserweise auf fruchtbaren Boden. Hodaj wird ab sofort der neue Übungsleiter in Schinkel und will einige Spieler mitbringen. Mutmaßlich werden das Akteure wie Enea Dauti, Veton Hodaj, Deli Hodaj, Astrid Meshekrani, Ardian Stublla und weitere Freunde Enis Hodaijs sein. Der aktuelle Trainer Marcel Korn wurde somit gebeten, sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder zu legen, um den Weg für Hodaj frei zu machen, da der Verein sich logischerweise keine zwei Trainer leisten kann. Dem Ligastaff wurde eine kurze Bedenkzeit gegeben, ob sie noch weiter machen wollen würden. In diese Bedenkzeit hinein erfolgte aber über eine WhatsApp-Gruppe die Kündigung für Tortwarttrainer Andreas Junghans und Co-Trainer Philipp Sellmer, die sich zur Zeit der Nachricht gerade auf dem Trainingsplatz befanden.
“Ich habe am vergangenen Mittwoch Abend beim HSV Spiel einen Anruf bekommen, mit der Bitte den Weg für Enis Hodaj und seine neuen Spieler frei zu machen. Dieses habe ich der Mannschaft gestern beim Training mitgeteilt”, so Ex-Chefcoach Marcel Korn.
Nach Informationen, die aus Vereinsnahmen Quellen an NordKick herangetragen wurden, werden heute einige Spieler aus diesem Handeln die Konsequenzen ziehen, ihre Tasche abgeben und mit sofortiger Wirkung den Verein verlassen.

NordKick Redaktion (04.03.22)

Wann bekommt Schinkel endlich Ruhe rein?

Der 1. FC Schinkel bekommt einfach keine Kontinuität in seine Fußballabteilung rein. Obwohl man das letzte Spiel vor der Winterpause sogar mit 4:0 gegen Schleswig 06 erfolgreich gestalten konnte, rangiert man in der Verbandsliga Nord Ost mal wieder auf einem Abstiegsplatz. Nun gaben auch noch Cheftrainer Marcel Korn und Ligamanager Björn Manthey ihren Abschied zum Sommer bekannt. Auch der aktuelle Torwarttrainer und ehemalige Ligaobmann Andreas Junghans scheint zu wackeln. Weitere handelnde Personen scheinen vor dem Absprung zu stehen.

Wieso bekommt dieser schöne Dorfclub mit seinem nahezu perfekten Ligaplatz und einigen lokalen Sponsoren in der Hinterhand keine Beständigkeit in seine Fußballabteilung? Der scheidende Trainer Marcel Korn sieht große Probleme in der Infrastruktur und im Kader seiner Mannschaft selbst. „Es gibt hier nicht den einen Grund, sondern es ist ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Mir ist es beispielsweise nicht gelungen neue Spieler nach Schinkel zu holen“, sieht Korn seinen langfristigen Plan etwas Neues aufzubauen als gescheitert an. „Die Spieler ziehen nicht richtig mit und der Ruf der Vergangenheit holt uns immer wieder ein“, so der Übungsleiter weiter, der aufgrund einer angespannten Arbeitssituation auch noch keinen Gedanken an neue Aufgaben verschwendet hat.

Mit ihm zusammen aufhören wird sein Kumpel und Ligamanager Björn Manthey. „Ich habe Anfang der Saison Marcel meine Unterstützung zugesagt. Nun hört er auf, also übergebe auch ich folglich das Zepter am Saisonende an einen Nachfolger“, so Manthey. „Etwas Neues habe ich nicht in Aussicht. Ich möchte zunächst erst einmal das Thema Schinkel gewissenhaft beenden“, zeigt sich der scheidende Ligaobmann professionell. „Aufgaben habe ich bis zum Saisonende hier in Schinkel noch sehr viele, so dass mir bestimmt nicht langweilig werden wird“, witzelt Manthey.

Während mit Co-Trainer Philipp Sellmer anscheinend über die Zukunft noch nicht gesprochen wurde, zeigt sich auch Urgestein Andreas Junghans wackelig. „Mich überrascht der Rücktritt von Marcel und Björn, da sie eigentlich noch weitreichende Pläne hier hatten. Mit mir persönlich hat noch niemand gesprochen, aber ich kann mir momentan auch nicht wirklich vorstellen Schinkel erhalten zu bleiben“, so der aktuelle Torwarttrainer und ehemalige Ligaobmann.

Die Mannschaft wurde übrigens am vergangenen Samstag von Fußballobmann Thorsten „Toschek“ Rönnau informiert. Man kann für diesen polarisierenden Club in seinem sehr schönen Dörfchen, mit den treuen Fans, die gleichzeitig als Sponsoren fungieren, nur hoffen, dass sie endlich ins ruhige Fahrwasser finden und nicht im nahegelegenen Nord-Ostsee-Kanal baden gehen. Diese Geschichte erinnert irgendwie an die vielen Querelen des ehemals so großén Hamburger SV.

NordKick Redaktion (01.02.22)

Von links: Marcel Korn, Andreas Junghans, Philipp Sellmer.

Marcel Korn verlässt Schinkel im Sommer.

Fockbek verhindert Nortorfer Tabellenführung

Das goldene Tor des Tages.

Nach dem Wunder von Dänischenhagen, wo der FC sensationell mit 1:0 gewann, gelang nur 5 Tage später das nächste Wunder. Auch der TuS Nortorf wurde mit dem knappsten aller Ergebnisse 1:0 nach Hause geschickt.
Auch diesmal musste FC Coach Frank Wolter wieder improvisieren, denn mit Rosacker und Schultz fielen beide Stürmer aus. Mit Vollrath und Stieper kamen 2 zusätzliche Defensivspieler herein, um es den Nortorfern möglichst eng vorm eigenen Tor zu machen. Ein Schachzug der absolut aufging, denn zwar hatten die Nortorfer Spieler deutlich mehr vom Spiel, aber die Zweikämpfe gingen zum größten Teil an die Fockbeker. In jeden Pass wurde sich hineingeworfen und der Kunstrasen hielt nur so gerade eben den Grätschen stand. So war es nicht verwunderlich, das die Nortorfer nur zu einer nennenswerten Torchance im ersten Durchgang kamen. Eine scharfe Hereingabe aus Linksaußen Position, rollte parallel zur Torlinie an Freund und Feind vorbei. So ging es mit 0:0 in die Pause.
Wer nun im 2. Durchgang einen stürmischeren TuS erwartet hat, sah sich getäuscht. Zumal die Fockbeker deutlich wacher und frischer wirkten in den ersten Minuten und sich sogar einige Torchancen erarbeiten konnten. Nur langsam konnten sich die Nortorfer wieder vom Druck der Heimelf befreien und kamen dann zu ihrer besten Chance des Spiels, aber wieder war Teufelskerl Bennet Thielsen zur Stelle und drehte das Geschoss von der Strafraumgrenze um den Pfosten.
In der 73. min dann endlich das langersehnte Comeback von Fockbeks Spielmacher Tom Schönyan. Und kein Regisseur der Welt hätte an diesem Abend ein besseres Drehbuch schreiben können als Schönyan selber, denn mit seinem ersten Ballkontakt legte er sich an der Strafraumgrenze den Ball selber vor, um dann mit seinem starken Linken zum vielumjubelten 1:0 ins lange Eck abzuschliessen.
Noch einmal versuchten die Nortorfer jetzt gegen das Fockbeker Tor anzurennen, aber mit Glück, Geschick und dem deutlich größeren Siegeswillen brachten die Fockbeker das Spiel über die Zeit und gingen nicht unverdient als Sieger vom Platz.
Übrigens:
Das die erste Kiste Bier des Abends aus den Reihen des aktuellen Tabellenführers kam, wurde vorher nicht abgesprochen 😀

Text und Bilder Steffen Sievers (Fockbek, 19.11.21)

Jubelnde Fockbeker.

Fockbek machte es seinem Gegner zu leicht

Nach 3 sieglosen Spielen infolge, gelang den Slesvigern wieder mal ein Sieg, wenn auch nur mit “Dienst nach Vorschrift”. Bereits in der 9. min wackelte Erik Wegner 2-3 Fockbeker Abwehrspieler aus und vollendete gekonnt von der Strafraumgrenze zum 0:1. Wer aber jetzt auf ein Schützenfest gehofft hatte lag falsch. Zwar beherrschten die Slesviger Ball und Gegner, spielten sich jedoch vorerst keine zwingenden Chancen heraus. So kam die stark ersatzgeschwächte Fockbeker Mannschaft immer besser ins Spiel und konnte die Hintermannschaft der Gäste ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen, ohne aber einen Torabschluss verbuchen zu können. So ging man mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Sehr engagiert kam Slesvig aus der Kabine und entwickelte sofort mächtig Druck. In Rechtsaußen Position wurde der Ball erkämpft und scharf vors Fockbeker Tor gebracht, wo Patrick Nielsen nur noch seinen Fuß hinhalten brauchte und locker zum 0:2 einschieben konnte. Das Patrick Nielsen an diesem Tag noch einen lupenreinen Hattrick erzielenden konnte, wurde ihm von Fockbeks Hintermannschaft ziemlich leicht gemacht, denn sowohl beim 0:3 in der 67. min, als auch dem 0:4 in der 74. min, gingen Ballverluste im eigenen Strafraum voraus. Hier waren die Gäste deutlich handlungsschneller und zielstrebiger. Ziemlich passend war der Kommentar von Fockbeks Trainer Frank Wolter: “Ein herausgespieltes Tor haben die Slesviger heute nicht erzielt.”

Steffen Sievers (11.10.2021).

FC Fockbek verliert "Sechs-Punkte-Spiel"

Ein herber Rückschlag für den FC Fockbek. Mit 1:2 (0:0) unterlag der Gastgeber am Sonntag bei stürmischen Winden in der Verbandsliga Nord-Ost dem FC Schinkel. Die Mannschaft von Trainer Frank Wolter zeigte in diesem Spiel wieder ihr schwaches Gesicht. Herrschte doch nach dem Auswärtssieg in Wasbek und dem guten Heimspiel gegen Bargstedt eine kleine Aufbruchstimmung am Krattredder, so ließ man sich diesmal gegen die bis dahin punktlosen Schinkler den Schneid abkaufen. Die Fockbeker verstanden es in der 1. Halbzeit nicht, mit dem Wind im Rücken, den nötigen Druck aufs Schinkler Tor auszuüben. Mattes Hardt und Lasse Sievers scheiterten mit ihren Weitschüssen. Während Piet Schultz in aller letzter Sekunde noch frei vorm Tor der Ball vom Fuß gespitzelt werden konnte. Zwar hatten auch die Schinkeler nicht deutlich bessere Chancen, hatten aber gegen den starken Wind ein leichtes Übergewicht, wobei besonders Moses Ogodogbo immer wieder Akzente setzen konnte. Schließlich ging man torlos in die Pause. 

Mit Wiederbeginn der 2. Halbzeit verlagerte sich das Spiel immer weiter in die Fockbeker Hälfte. So kam es dann auch wie es kommen musste. Ein Eckball von Dennis Wiese drehte sich mit Windunterstützung an Freund und Feind vorbei ins Lange Eck und brachte die 1:0 Führung für den FC Schinkel. Per Doppelwechsel wollte Trainer Wolter im Spiel neue Impulse setzen, doch oft kamen die Fockbeker an diesem Tag einfach einen Schritt zu spät oder es fehlte die letzte Konsequenz, um wirklich ernsthaft das Schinkeler Tor zu bedrängen. In der 70. Minute begannen dann die kuriosen 15 Minuten von Schinkels Verteidiger Philipp Abdullah. Zunächst sorgte er mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für das vorentscheidende 2:0, ehe er drei Minuten Später mit einem kapitalen Fehlpass den Anschlusstreffer zum 1:2 von Piet Schultz einleitete. Als Abdullah dann wenig später auch noch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, warfen die Fockbeker nochmal alles nach vorne, aber am Ende ging man als Verlierer vom Platz.

Text und Bilder Steffen Sievers (Fockbek)